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Die besten Rezeptmanager für iOS und Android

Von den heiligen Familienrezepten bis zur Inspiration für das Weihnachtsmahl: Rezepte gehören gesammelt. Während früher noch fein säuberlich mit eigens kreierten Büchern gearbeitet wurde, verschwinden Rezepte heute hinter irgendwelchen Links oder landen im Müll, nachdem sie ausgedruckt monatelang unbeachtet neben dem Herd gelegen sind.

Dank Rezeptmanager-Apps muss das nicht sein. Mit praktischen Import-Funktionen und hilfreichen Features machen sie uns den Koch-Alltag leichter. 

Wir stellen euch diese Rezeptmanager-Apps vor:

  • Paprika 3  iOS und Android
  • Just the Recipe: iOS und Android
  • Mela: iOS
  • körbchen: iOS und Android
  • ReciMe: iOS und Android

Paprika 3

Obwohl schon etwas in die Jahre gekommen, gehört Paprika 3 noch immer zu den beliebtesten Rezeptmanagern. Paprika 3 erfordert keine Anmeldung, stattdessen können wir direkt mit dem Sammeln loslegen. Kernelement ist die Seite „Alle Rezepte“, in der wir sämtliche Gerichte speichern können.

Über das Plus-Symbol starten wir den Editor, der unterschiedliche Methoden zum Anlegen bereitstellt. So können Rezepte beispielsweise von bekannten Koch-Webseiten importiert werden. Möchten wir unsere Familiengeheimnisse verewigen, können Zutaten und Anleitung auch ganz klassisch eingetippt werden. Zubereitungszeit, Fotos sowie Schwierigkeit können ebenfalls hinterlegt werden.

Die Rezepte werden dann aufgeräumt auf einer Seite, getrennt nach Zutaten und Anleitung, dargestellt. Mit integriert ist hier eine Funktion zur Anpassung der Portionen und ein Button, um die Zutaten auf unsere Einkaufsliste zu packen. Jene Einkaufsliste kann auch manuell erweitert werden.

Ebenfalls mit an Bord sind ein Kalender zur Planung von Mahlzeiten und eine Liste zur Verwaltung unserer Vorratskammer. Paprika 3 funktioniert vollkommen lokal, bietet optional aber eine Cloud-Anbindung zur Synchronisation zwischen mehreren Geräten.

Paprika 3 ist um 2,99 Euro für iOS und kostenlos für Android erhältlich.

Just the Recipe

Bei Just the Recipe ist der Name Programm. Spezialisiert hat sich die App auf das Sammeln von Rezepten, ohne irgendwelchen Schnickschnack.

Zentrales Tool der App ist eine Eingabemaske, in die wir URLs zu den gewünschten Rezepten kopieren können. Just the Recipe lädt dann das Rezept für uns in die App und schneidet dabei sämtliche störende Elemente von der Webseite weg. Übrig bleibt das rohe Rezept mit Zutaten und Anleitung sowie ein Titelbild.

Neben Rezepten von Webseiten können wir auch unsere eigenen Kreationen manuell hinzufügen. Auch hier liegt der Fokus auf den Angaben, mehr als schwarzen Text auf weißem Hintergrund gibt es nicht. Sämtliche Rezepte landen dann in einer einfachen Rezeptsammlung, die wir durchscrollen können.

Möchten wir etwas mehr Ordnung schaffen, lassen sich Kollektionen anlegen. Neben der Rezeptsammlung gibt es als einziges Zusatzfeature eine Einkaufsliste, die sich automatisch oder manuell befüllen lässt.

Auf Wunsch können wir unsere Rezepte in die Cloud synchronisieren. Just the Recipe erlaubt in der kostenlosen Version das Speichern von 20 Rezepten. Die Premium-Variante ab 1,99 Euro pro Monat enthält neben unlimitierten Rezepteinträgen unter anderem Portionsgrößen und einen Einheiten-Umwandler. 

Just the Recipe ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Mela

Optisch äußerst elegant und vollgestopft mit Features ist die App Mela. Auch hier haben wir die Möglichkeit, Rezepte von Webseiten direkt in die App zu holen. Besuchen wir das gewünschte Rezept über den In-App-Browser, zeigt Mela automatisch eine simplifizierte Vorschau, die wir direkt übernehmen können. Übernommen werden lediglich Zutaten und Anleitung sowie ein eventuelles Titelbild.

Sämtliche Informationen werden übersichtlich dargestellt. Neben dem Import-Feature können wir Rezepte auch scannen oder vollkommen manuell unsere eigenen Kreationen eintragen. In den fertigen Rezepteinträgen lassen sich Einheiten auf Knopfdruck umwandeln und Mengen auf die gewünschten Portionen zuschneiden.

Haben wir einen Lieblingsblog mit regelmäßig neuen Rezepten, können wir das Abo in Mela hinterlegen, die App bezieht dann neue Einträge automatisch. Unsere Einkaufsliste wird in die Erinnerungen-App verfrachtet.

Darüber hinaus unterstützt uns Mela auch beim Kochen. Ein eigener Kochmodus zeigt uns jeden Schritt einzeln an, eventuelle Timer können wir direkt in der App starten.

Sämtliche Rezepte lassen sich in eigenen Kategorien sortieren, zudem können wir sie als Favoriten und „What to Cook“ markieren. Im integrierten Kalender können wir Rezepte für unsere Planung hinterlegen. Um Mela vollumfänglich nutzen zu können, ist ein Einmalkauf um 7,99 Euro erforderlich.

Mela ist kostenlos für iOS erhältlich.

körbchen

Schon einige Jahre erfolgreich unter den Rezept-Managern ist die deutsche App körbchen. Fast schon pflichtmäßig können wir auch hier Rezepte von externen Seiten importieren. Ebenso lassen sich Rezepte scannen oder vollkommen eigenständig eintippen.

Die jeweilige Rezeptseite wird von körbchen ansprechend dargestellt. Unter dem prominent platzierten Titelbild sammeln sich Infos zu Portionen, Zubereitungsdauer sowie Nährwerten. Außerdem lassen sich hier Tags hinterlegen, um die Suche bzw. Auswahl später zu erleichtern.

Die Seite selbst teilt sich in 2 Bereiche: Zutaten und Zubereitung. Die Zutaten lassen sich aus der App heraus direkt in eine integrierte Einkaufsliste packen. Diese sortiert sich nicht nur praktisch nach Lebensmittel-Kategorien, sie kann auch mit anderen zum Einsehen und Bearbeiten geteilt werden. Eine Anmeldung ist dafür nicht notwendig. 

Auch ein Essensplaner ist integriert. Über diesen können wir einzelnen Tagen ein oder mehrere Speisen zuteilen. Auf Wunsch können wir unsere Rezepte in die Cloud synchronisieren sowie als PDF exportieren. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Einmalkauf um 9,99 Euro erforderlich.

körbchen ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

ReciMe

Eine der wohl beliebtesten Apps unter den Rezeptmanagern ist ReciMe. Beim ersten Start müssen wir einige Fragen, etwa zu unseren Essgewohnheiten sowie zu unseren Lieblingsquellen für Rezepte, beantworten. Dann können wir mit dem Anlegen von Rezepten beginnen.

Auch hier können wir Rezepte von Webseiten importieren, die Auswahlmöglichkeit sucht aber ihresgleichen. Nicht nur klassische Rezept-Webseiten können abgegriffen werden, ReciMe verspricht sogar einen Import von TikTok oder Instagram.

Die Ergebnisse variieren dabei stark und sind nicht nur von der Genauigkeit der Angaben abhängig, sondern auch von der Tagesform der App. Während klassische Textseiten nur kleine Fehler lieferten, konnte kein einziges TikTok-Video importiert werden.

Ebenfalls möglich ist das manuelle Eintragen eigener Rezepte. ReciMe verpackt unsere Rezepte dann in eine einfache, aber ansehnliche Seite, auf der wir Zutaten, Hinweise und Zubereitungsschritte finden.

Im Rezept finden sich Buttons zum Konvertieren von Einheiten, Hinzufügen der Zutaten zur Einkaufsliste sowie eine automatisch errechnete Nährwertanzeige. Ebenfalls integriert ist das Step-by-Step-Feature, mit dem wir die Kochanweisungen Schritt für Schritt und in großer Schrift dargestellt bekommen. 

Auch ein Essensplan ist in ReciMe integriert. Hier können wir für jeden Tag ein oder mehrere Gerichte hinterlegen. Pro Woche können wir eine gesammelte Einkaufsliste erstellen lassen.

Die App begrenzt Importe auf 5 Stück pro Woche. Für unlimitierte Importe ist ein Abonnement ab 2,50 Euro pro Monat erforderlich.

ReciMe ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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