5 Wetter-Apps, mit denen du Hitze und Unwetter im Blick behältst
Beklemmende Hitze und schwere Niederschläge liegen in Österreich momentan nah beieinander. Beide Seiten des Spektrums verlangen von den Menschen einiges ab und führen für so manche in Extremsituationen.
In Zeiten extremen Wetters gehört deshalb eine ordentliche Wetter-App zu den wichtigsten Begleitern. Detaillierte Wetterradars, umfangreiche Prognosen und Push-Benachrichtigungen gehören dabei zu den wichtigsten Standards.
Wir stellen euch diese Apps für das Wetter vor:
- Bergfex: iOS und Android
- Plfotsh Super HD und ECMWF: iOS und Android
- Pflotsh Storm: iOS und Android
- wetter.zone: iOS und Android
- Carrot Weather: iOS und Android
Bergfex
Für Nutzer*innen in Österreich und generell im deutschsprachigen Raum ist die App von Bergfex zu empfehlen. Die Anwendung hat sich auf Wetter-Daten im Alpenraum spezialisiert und versorgt vor allem die DACH-Region mit präziseren Vorhersagen. Laut Angaben von Bergfex gibt es für Österreich punktgenaue und detaillierte Prognosen in mehr als 3700 Orten. Bergfex wirft uns sein Sammelsurium an Wetterdaten aber nicht nur einfach vor die Füße.
Stattdessen bekommen wir eine optisch ansprechende App, die alle wichtigen Informationen übersichtlich präsentiert. Nach dem ersten Start von Bergfex können wir die Standortfreigabe aktivieren, um direkt für unseren Standort aktuelle Wetterdaten zu erhalten. Wer das nicht möchte, kann aber auch über die Suche einzelne Orte zu den Favoriten hinzufügen. Haben wir einen oder mehrere Orte hinterlegt, finden wir diese dann immer sofort auf der Startseite.
In einer kompakten Grafik sehen wir dann die Prognose für die nächsten fünf Tage, inklusive erwarteter Temperatur, Sonnenscheindauer und Niederschlagsprognose. Wollen wir ins Detail gehen, reicht ein einfaches Tippen auf die Übersichtsgrafik.
Hier erweitert sich die Prognose auf insgesamt neun Tage, zudem sind die erwarteten Windgeschwindigkeiten aufgeschlüsselt. Für die volle Einsicht können wir einen Blick ins Wetterradar werfen, welches uns einen Einblick in die erwarteten Wolkenbewegungen gibt. Neben Informationen zu Sonne und Mond können wir obendrein einzelne Daten der Wetterstationen in der Umgebung einsehen.
Bergfex ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Das Pro-Abonnement ist um 2,49 Euro für drei Monate oder 3,99 Euro für ein Jahr erhältlich.
Pflotsh Super HD | Plfotsh ECMWF
Eine ganze Sammlung an Apps findet sich unter dem Namen Pflotsh in den App Stores. Gerade für die DACH-Region und angrenzende Gebiete gehören die Daten von Pflotsh und Co. zu den besten, die man im Wetter-Universum bekommen kann.
Basierende auf den Daten von Kachelmannwetter bekommen wir eine riesengroße Sammlung an Daten optisch ansprechend und durchsuchbar präsentiert. Laut eigenen Angaben teilt man hier das Rechengebiet in 1x1 Kilometer große Flächen ein, für die jeweils das Wetter berechnet werden.
Dadurch sollen sich geografische Unterschiede, etwa Gebirge, besser einbeziehen lassen. Gleichzeitig bekommen wir in Pflotsh nicht nur eine fertige Berechnung serviert, sondern erhalten die Daten von gleich drei Modellen präsentiert. Sofern die Aussagen der drei gezeigten Modelle übereinstimmen, kann mit einer höheren Zuverlässigkeit gerechnet werden.
Pflotsh gibt es in mehreren App-Varianten, die sich allesamt auf verschiedene Bereiche spezialisieren. So bietet beispielsweise Pflotsh Sail eine Zusammenstellung aus Prognosen, die für Segler und Seefahrer interessant sein können.
Für den Alltag werden die meisten aber vor allem Pflotsh Super HD oder die Allzweckwaffe mit dem etwas sperrigen Namen ECMWF nehmen. Erstere enthält die bereits oben erwähnten hochaufgelösten Wetterberechnungen. Wer Pflotsh ECMWF aktiviert und abonniert hat, bekommt sämtliche anderen Apps von Pflotsh freigeschaltet. Zwar funktionieren die Apps theoretisch auch ohne Abonnement, sind aber so stark eingeschränkt, dass es kaum Spaß macht.
Pflotsh Super HD (iOS | Android) und Plfotsh ECMWF (iOS | Android) sind in der Basisversion kostenlos erhältlich. Pflotsh Super HD kostet im Jahresabonnement 11,49 Euro. Pflotsh ECMWF kostet im Jahresabonnement 44,99 Euro
Pflotsh Storm
Wer es in Zeiten extremen Wetters vor allem auf Unwetter abgesehen hat, findet bei Pflotsh Storm alle wichtigen Infos. Die App kommt ohne großen Schnickschnack aus und präsentiert uns beim Start direkt das Wetterradar. Über die Auswahlleiste am oberen Bildschirmrand können wir auswählen, welche Daten wir auf dem Radar bzw. der Karte sehen möchten. Wählen können wir hier unter anderem zwischen Regen/Schnee, Hagel, Tornado-Doppelradar oder klassischen Satellitenbildern.
Die Regen-Karte zeigt uns dann nicht nur ein paar Wölkchen, sondern liefert uns für Unwetter-Situationen detailliert Informationen. Unter anderem sehen wir die Richtung des Unwetters, detektierte Blitze und den gemessenen Niederschlag pro Stunde. Durch Tippen auf die eingeblendeten Unwetter-Symbole erhalten wir außerdem umfangreiche Textwarnungen für die betroffenen Orte, etwa wenn Überflutungsgefahr durch Starkregen besteht.
Je nach Radar können wir dann auch fließend die Veränderungen der vergangenen Stunden oder prognostizierte Bewegungen einsehen. Möchte wir Unwetter nicht nur beobachten, sondern im Falle des Falles auch gewarnt werden, können wir die Funktion „Push bei Unwetter“ aktivieren.
Nach der Anmeldung bzw. Registrierung erhalten wir dann relevante Informationen direkt als Benachrichtigung. Besonders interessant ist auch das Feature „als GIF exportieren“. Hier können wir Radar-Bewegtbilder etwa für den Versand per Signal, WhatsApp und Co. an Freunde und Familie generieren.
Pflotsh Storm ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollständigen Nutzung ist ein Abonnement um 6,99 Euro pro Jahr notwendig.
wetter.zone
Wer die Wetterdaten und Prognosen direkt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik will, ist bei wetter.zone an der richtigen Adresse. Vor knapp einem Jahr erschien die offizielle App der ZAMG, die seitdem alle wichtigen Wetterinfos für Österreich und bei Bedarf auch darüber hinaus bereithält. Beim Start der App bekommen wir direkt eine Österreich-Karte mit der aktuellen Temperatur von insgesamt acht Landeshauptstädten präsentiert.
Mit einem Schieberegler unter der Karte können wir dann bequem die Temperatur-Vorhersagen für die nächsten 48 Stunden einblenden. Ebenfalls möglich ist das Umschalten der Österreich-Karte auf Wind- und Luftfeuchtigkeitsvorhersage. Neben der grafischen Aufbereitung gibt es das Wetter aber auch „im Detail“ als Text präsentiert. Wollen wir es für unseren Standort genau wissen, lässt sich über die Suchleiste nach Ort, Postleitzahl oder Point-of-Interest suchen.
Nach der Suche eines Ortes erhalten wir dann noch einmal eine umfangreiche Übersicht zum Ortswetter. Neben den klassischen Prognosen finden wir hier auch Unwetterwarnungen, darunter Hitze- und Windwarnungen, die wir uns auf Wunsch auch auf das Smartphone pushen lassen können.
Für die Wetter-Freaks sind noch jede Menge Wettergrafen und Daten enthalten. Unter anderem stündliche Prognosen zu Sonnenscheindauer und Niederschlag und Wind, Regen- und Blitzradar sowie Temperaturvergleiche über die letzten 300 Jahre. Für Allergiker besonders interessant ist auch die Übersicht zur Pollenbelastung.
Carrot Weather
Immer eine Erwähnung wert ist die App aus dem Hause Carrot. Carrot Weather erfreut sich dank seiner besonderen Art, das Wetter zu präsentieren, großer Beliebtheit. Während andere Apps immer wieder die gleichen langweiligen Darstellungen nutzen oder sich oft überhaupt keine Mühe geben, bekommen wir hier das Wetter nicht nur in moderner Optik präsentiert, der Umgangston ist auch besonders. Carrot Weather vereint sämtliche Wetterinformationen auf einer einzigen Seite, die durch seitliches Scrollen um die nächsten Stunden und Tage erweitert werden kann.
In dem kompakten Wetter-Dashboard finden wir alle relevanten Daten. Bewölkung, zu erwartender Niederschlag, Temperaturen und UV-Index werden für heute und die nächsten Tage kompakt dargestellt. Besonders ungewöhnlich an der App sind aber die Wetter-Ansagen. Prominent im oberen Bildschirmdrittel platziert, spricht die App direkt zu uns. Manchmal bekommen wir das aktuelle Wetter präsentiert, manchmal vollkommen unabhängig Gedankengänge.
Die ausschließlich englischsprachige App nennt uns dann etwa Meatbag oder sagt Dinge wie „Nothing makes me happier than reporting bad weather“. Auch zu tagesaktuellen Nachrichten hat Carrot immer wieder etwas zu sagen. So findet sich momentan etwa folgende Aussage in der App: „Everyone knows it‘s not a real insurrection if its leader can‘t even commandeer the presidential limo from the Secret Service so he can attend.“
Neben dem modernen Design und den frechen Sprüchen sollte die App aber natürlich auch akkurate Vorhersagen liefern. Dafür können wir aus insgesamt sechs verschiedenen Datenanbietern auswählen. Unter anderem vertreten sind Dark Sky, AccuWeather oder MeteoGroup. Während erstere standardmäßig aktiv ist, können die restlichen Dienste über die Premium-Version freigeschaltet werden.
Carrot Weather ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für die vollumfängliche Nutzung ist ein Abonnement um 16,49 Euro im Jahr notwendig.