Googles mächtiges KI-Videotool ist jetzt gratis
Google stellt ab sofort sein Videotool Google Vids kostenlos zur Verfügung, wie Digital Trends berichtet. Es handelt sich dabei um ein KI-gestütztes Videobearbeitungsprogramm, das bei der Erstellung und Bearbeitung von Videos hilft.
Bisher war es nur für zahlende Kundinnen und Kunden verfügbar. Es ist für alle Personen verfügbar, die ein Google-Konto besitzen. Ein Download ist nicht nötig: Man gibt in die Adressleiste des Browsers lediglich vids.new ein.
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Wie Google Vids funktioniert
Google Vids soll die schnelle Erstellung von Videos ermöglichen und 75 Prozent weniger kosten als die Produktion mit professionellen Tools, wie etwa Premiere Pro. Man kann es mit Tools wie Canva vergleichen, das die Herstellung von Grafiken für eine Vielzahl von Menschen ermöglicht hat.
Dafür gibt Vids einfach Zugriff auf das Videomaterial, das in dem Video vorkommen soll. Auch Audiomaterial oder GIF- und Stickerdateien können hinzugefügt werden. Die KI hilft dann mithilfe von Vorlagen ein Video zu erstellen. Texte und weitere Objekte können an der gewünschten Stelle im Video auch nachträglich eingefügt werden. Auch ein Teleprompter ist integriert, um ein Video sofort in der Anwendung aufnehmen zu können.
Nicht alle KI-Funktionen sind in der kostenlosen Version enthalten. Kostenlos sind eher Basisfunktionen, wie die grundlegende KI-Unterstützung beim Videoschnitt, also beispielsweise das Platzieren von Inhalten.
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Neue KI-Funktionen in der kostenpflichtigen Version
Hat man ein kostenpflichtiges Workspace- oder Gemini-Abo, kann man die anderen KI-Funktionen auch nutzen. Zum Beispiel liefert die KI mithilfe von Gemini dann Ideen für Videos bzw. das Skript. Hat man bereits eine Beschreibung des Videos, erstellt die KI das gewünschte Video.
Ein Bild reicht aber auch. Google Vids kann mit der Bild-zu-Video-Konvertierung im Handumdrehen ein Video erstellen. Dieses Feature kennt man bereits aus einem anderen Google-KI-Tool: Veo. Veo ist jetzt in Vids integriert.
Eine andere Möglichkeit ist, statt selbst zu sprechen, einen KI-Avatar im Video zu Wort kommen zu lassen.
Zusätzlich ist die automatische Transkriptionsbearbeitung in Google Vids möglich. Wer schon einmal ein Video oder Audio bearbeitet hat, weiß, wie mühsam es sein kann, alle Ah’s und Ähm’s herauszusuchen. Google Vids vereinfacht das, indem ein Transkript des Videos erstellt wird, und man unnötige Wörter einfach herauslöschen kann, was sich dann auch auf das Video überträgt.
Weitere Funktionen und Tutorials
Ab kommendem Monat soll Google Vids die Unterdrückung von Geräuschen oder das Hinzufügen von Hintergründen und Filtern ermöglichen. Außerdem soll man im Laufe des Herbstes Videos auch im Hoch- und Querformat erstellen können.
Google versichert, dass die Inhalte, wie bei anderen Workspace-Anwendungen auch, standardmäßig verschlüsselt sind. Damit Anwenderinnen und Anwender Google Vids bestmöglich nutzen können, hat Google eine Reihe von Tutorials mit dem Titel “Vids on Vids” zur Verfügung gestellt.