Der Hype ist vorbei: Clubhouse wirft Hälfte der Mitarbeiter raus
Zu Beginn der Pandemie schaffte es die App Clubhouse einen Hype zu generieren - jetzt muss mehr als die Hälfte der Belegschaft gehen. Laut dem Influencermarketing Hub wuchs das Unternehmen seit 2020 von 9 auf über 100 Mitarbeiter*innen an.
Die Gründer Paul Davison und Rohan Seth schrieben in einer E-Mail an die Mitarbeiter*innen, sie verspürten zwar keinen unmittelbaren Druck, die Kosten zu senken. "Aber wir glauben, dass ein kleineres Team uns Fokus und Geschwindigkeit geben wird."
Clubhouse ist eine Talk-App, bei der die Nutzer*innen Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören - und sich auch aktiv an Diskussionen beteiligen können. Sie erschien im März 2020 und damit genau rechtzeitig, um in den Corona-Lockdowns einen Hype auszulösen. Zunächst war sie nur für iOS verfügbar, später folgte auch eine Android-Version.
Der Andrang war zeitweise so groß, dass man Clubhouse lange nur mit einer Einladung eines Mitglieds beitreten konnte. Mit der Aufhebung der Corona-Maßnahmen falle es vielen Nutzer*innen aber schwer, Freund*innen in der App zu finden und sich Zeit für lange Unterhaltungen zu nehmen, hieß es in einem Blogeintrag in der Nacht zum Freitag. Das Start-up brauche jetzt einen Neuanfang mit weniger Mitarbeiter*innen.