Bitcoin nach der Talfahrt wieder über 35.000 US-Dollar gestiegen
Im Tageshoch stieg die nach Marktwert bedeutendste Digitalwährung auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa sechs Prozent auf 35.450 US-Dollar (29.100,31 Euro). Noch am Dienstag war sie deutlich unter Druck geraten und auf weniger als 32.000 Dollar abgerutscht. Das Plus beträgt laut CoinMarketMap seit gestern ungefähr 10 Prozent. Das Rekordhoch von Mitte April bei knapp 65.000 Dollar bleibt allerdings weiterhin klar außer Reichweite.
El Salvador akzeptiert Bitcoin als Zahlungsmittel
Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen wie Ether, XRP oder Dogecoin erholte sich der Bitcoin zur Wochenmitte deutlich stärker. Als ein Grund wurde genannt, dass das kleine mittelamerikanische Land El Salvador als erster Staat der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen will. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde auf den Weg gebracht.
Krypto-Experte Timo Emden bezeichnete den Schritt als Feldversuch, der auf der einen Seite mutig und innovativ sei. Auf der anderen Seite könne man die Initiative auch als naiv bezeichnen. "Vielmehr als ein Rühren der Werbetrommel für das in der Krypto-Branche tendenziell unbedeutende Land stellt dieser Versuch bisher nicht dar." Es sei schwer vorstellbar, dass die Einführung des Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in den kommenden Jahren in Mode kommen werde.
Viele Fachleute und Notenbanker sprechen Digitalwährungen wie Bitcoin ihre Zahlungsmittelfunktion ab. Als wesentlicher Grund gilt die teils extreme Schwankungsanfälligkeit vieler Kryptowerte, die sich erst am Dienstag wieder unter Beweis gestellt hat: Zahlreiche Digitalwährungen waren innerhalb kurzer Zeit prozentual zweistellig eingebrochen.
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