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Google setzt auf Strom aus Mini-Atomkraftwerken

Google investiert verstärkt in kleine Atomkraftwerke. Der Tech-Gigant kooperiert dafür mit der Firma Kairos Power, um eine Flotte an "Small Modular Reactors" (SMRs) zu bauen. 

Ziel sei es, zusätzliche sichere, CO2-freie Energie in das US-Stromnetz einzuführen, heißt es in einem Blogeintrag auf Googles The Keyword. Insgesamt 500 MW an Strom sollen pro SMR eingespeist werden.

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Rund um die Uhr Strom

Google betont zum einen, dass die Mini-Atomkraftwerke rund um die Uhr in Betrieb sind. Damit dürfte das Unternehmen den Vorteil gegenüber Wind- und Solarkraft herausstreichen wollen, die auf die Umwelt angewiesen sind. Zum anderen beteuert das Unternehmen, viel Wert auf die Sicherheit der SMRs zu legen.

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Die Technologie von Kairos Power setzt auf ein Kühlsystem aus geschmolzenem Salz. Als Brennsoff wird kieselförmige Keramik verwendet. Eine Dampfturbine erzeigt dann Strom. Dadurch kann der Kernreaktor mit niedrigem Druck arbeiten. Das Design sei zudem einfach und kostengünstig.  

Google reagiert damit auch auf den steigenden Stromverbrauch der eigenen Services durch Rechenzentren. Insbesondere die Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz gehen mit einem rasant steigenden Stromverbrauch einher. Aus diesem Grund arbeitet auch Microsoft an der Entwicklung von SMRs.

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Skepsis bei Forschern

Allerdings schreitet die Entwicklung von SMRs langsam voran. Zudem zweifeln Forscher an ihrer Sinnhaftigkeit. Ein Bericht von Mai 2024 kam zudem zum Schluss, die Entwicklung der SMRs sei "zu teuer", "zu langsam" und "zu risikoreich". 

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Weitere Studien stellen zudem die Sicherheit von SMRs in Frage. So werde zwar pro Reaktor weniger radioaktives Material benötigt als bei großen Werken. Da die Mini-Atomkraftwerke aber nur einen Bruchteil des Stroms erzeugt werde, ist eine hohe Anzahl nötig, um den Bedarf zu decken. Dadurch erhöht sich insgesamt das Risiko eines Unfalls. 

Hinzu kommt, dass zwar von "sauberem Strom" gesprochen wird, allerdings nur in Bezug auf den CO2-Ausstoß. Das radioaktive Material muss weiterhin in ein Atommüll-Endlager gebracht werden.

Inbetriebnahme für 2030 geplant

Google will die Entwicklung vom SMRs durch die Kooperation schneller vorantreiben. Wie viel das Unternehmen dafür in Kairos Power investiert, teilte Google nicht mit. Der erste Reaktor soll "sicher und schnell" bereits 2030 ans Netz gehen, heißt es. Bis 2035 sollen dann weitere Reaktoren in Betrieb genommen werden. 

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