OpenAI-Chef Sam Altman wirbt in Hollywood für Video-KI Sora
Das KI-Start-up OpenAI wirbt um Verbündete in Hollywood. Wie Bloomberg berichtet, fanden deshalb Treffen zwischen Filmstudios, Produzent*innen und Agenturen mit Vertreter*innen der KI-Firma statt. Auch OpenAI-Chef Sam Altman soll sich den anonymen Quellen zufolge um Aufmerksamkeit in Hollywood bemühen.
Erst im Februar hatte das Tool Sora Aufsehen erregt. Die KI verwandelt Texteingaben innerhalb von Minuten in filmreife Videos. Bisher ist das Tool nicht öffentlich zugänglich, einige Filmschaffende sollen aber schon Zugang haben.
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Filmschaffende streiken wegen KI-Einsatz
Die Vorstellung kam nur kurz nach einem umfangreichen Streik von Schauspieler*innen und Drehbuchautor*innen in den USA. Ein Grund für die Proteste war der drohende Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Zudem prangern einige Filmschaffende Urheberrechtsverletzungen an, da KI-Modelle wie GPT teilweise mit geschütztem Text-, Bild- und Videomaterial trainiert wurde.
OpenAI betont gegenüber Bloomberg, mit den Filmschaffenden kooperieren zu wollen. Man verfolge „bewusst die Strategie, in Zusammenarbeit mit der Industrie, KI in einem schrittweisen Prozess einzuführen, um eine sichere Umsetzung zu gewährleisten und den Menschen eine Vorstellung davon zu vermitteln, was künftig zu erwarten ist“, teilen sie in einem Statement mit. Man freue sich auf den weiteren Dialog mit den Verantwortlichen.
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KI kommt bereits in einigen Bereichen in Hollywood zum Einsatz. Sora-Konkurrent Runway hat gegenüber Bloomberg erklärt, Millionen von Menschen, unter anderem in der Filmindustrie, würden bereits smarte Hilfsmittel verwenden. Damit werden etwa Storyboards erstellt, also Skizzen einzelner Filmszenen, die vor einem Dreh erstellt werden. Auch für visuelle Effekte würde bereits KI genutzt.