Huawei arbeitet mit Audi an selbstfahrenden Autos
So wie fast jeder namhafte Autohersteller, arbeitet auch Audi an selbstfahrenden Fahrzeugen. Künftig will man dabei auf Unterstützung des chinesischen Technologieunternehmens Huawei setzen, wie Huawei in einer Presseaussendung bekannt gibt.
Gemeinsam mit Audi habe man ein ein eigenes Mobile Data Center (MDC) entwickelt. Mit integrierter Software- und Hardwarelösung aus Chips, einer Plattform, einem Betriebssystem und einem Software-Entwicklungsframework soll so “der Weg zum autonomen Fahren geebnet werden”, schreibt Huawei.
Für den Test der Technologie wurde sie in einem Audi Q7 Prototyp verbaut. Um die Entwicklung weiter voranzutreiben, hat Huawei in München ein eigenes Forschungszentrum gegründet. Hier entwickelt der Konzern laut eigenen Angaben Bordrechner für vollautomatisierte Fahrzeuge, basierend auf den eigenen KI-Chips.
Wachstumspotenzial
Die beiden Unternehmen sehen ein massives Wachstumspotenzial für autonom fahrende Autos. So gehe man davon aus, dass sich die persönliche Mobilität bis 2035 massiv verändert. Anstelle sich Privatautos zu kaufen oder gewöhnliche Taxis zu nutzen, würden Menschen mit Robotaxis von Mobilitätsdienstleistern unterwegs sein.
Bei dieser Prognose beruft sich Huawei auf eine Studie von Deloitte. Demnach werden alleine in Deutschland in 15 Jahren etwa 740.000 autonome Fahrzeuge im städtischen Verkehr unterwegs sein – das 12-fache der heutigen Taxiflotte.
Weltweit gehe man davon aus, dass diese Mobility-as-a-Service-Angebote (MaaS) 2030 weit über eine Billion US-Dollar einbringen werden.