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Shell plant 500.000 Ladestationen für E-Autos

Der britisch-niederländische Öl- und Gaskonzern Shell will offenbar nicht zu den wirtschaftlichen Verlierern von Klimaschutzmaßnahmen und dem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen werden. Er kündigte am Donnerstag ein umfassendes Maßnahmenpaket an, das Investoren, aber auch klimabewusste Kunden an der Stange halten soll. Ziel sei es, zum Anbieter von unter dem Strich emissionslosen Energieprodukten zu werden.

Ladestationen für E-Autos

Ein wesentlicher Eckpunkt der Strategie ist die Umwandlung von Zapfsäulen mit fossilen Brennstoffen zu Ladestationen für E-Autos. Bis 2025 soll sich die Zahl von aktuell 60.000 auf 500.000 fast verzehnfachen. Dafür will Shell 5 bis 6 Milliarden Dollar in die Hand nehmen.

Darüber hinaus will der Konzern auch als Produzent von erneuerbarer Energie punkten. 560 Terawattstunden pro Jahr will Shell bis 2030 produzieren - das ist die doppelte Menge der bisher produzierten Energie. Für Stirnrunzeln dürfte bei Umweltschützern allerdings der Hinweis auf Biotreibstoffe sorgen, die im Kampf gegen den Klimawandel durch die ressourcenvergeudende Produktion längst in Verruf geraten sind.

Greenwashing oder echter Klimaschutz

Dass Shell seine Strategie aus tatsächlicher Sorge um das Klima umstellt, darf angesichts der Vergangenheit des Konzerns zumindest bezweifelt werden. Auch ob klimabewusste Kunden Shell die Repositionierung der Marke abkaufen werden, wird sich erst zeigen. Zuletzt ernte der Konzern von Greta Thunberg und Politikerinnen wie Alexandria Ocasio-Cortez einen massiven Shitstorm bezüglich seiner Greenwashing-Strategie.

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