Twitter stellt nach Kündigungen wieder Leute ein
Bei Twitter soll es keine weiteren Kündigungen mehr geben, wie Elon Musk unlängst seinen verbleibenden Mitarbeiter*innen mitgeteilt haben soll. Zuvor wurde die Belegschaft angehalten, sich zu einem harten Twitter zu verpflichten. Musk verschickte eine E-Mail an alle Mitarbeiter*innen, in der alle auf einen Link klicken sollen, um zu bestätigen, „extrem hardcore“ zu sein.
Das Unternehmen suche nun sogar aktiv nach neuen Mitarbeiter*innen im Vertrieb und in der Technik. Das berichtet das Online-Portal TheVerge, das eine Teilaufzeichnung des Meetings gehört hat.
Fragen über Wechsel des Hauptsitzes
Musk machte die Ankündigung offenbar am gleichen Tag, an dem die Entlassungen in den Vertriebs- und Partnership-Teams des Unternehmens verkündet wurden. Berichten zufolge wurden Robin Wheeler, Leiterin von Ad Sales bei Twitter sowie Maggie Suniewick, Vizepräsidentin bei Partnerships, entlassen. Der Grund: Sie hatten sich Musks Direktive widersetzt, noch mehr Stellen zu kürzen.
Die anwesenden Mitarbeiter*innen stellten dem neuen Twitter-Chef auch Fragen zur Zukunft des Portals und ob der Hauptsitz des im kalifornischen San Francisco ansässigen Unternehmens wie jener von Tesla nach Texas verlegt werden soll. Laut Musk gebe es dazu keine Pläne – es könnte aber sinnvoll sein, einen doppelten Hauptsitz in beiden Bundesstaaten zu haben.
Gefälschte Konten stark zugenommen
Wesentlich sei jedenfalls, dass Twitter Menschen mit einer breiten Palette von Ansichten vertritt, „auch wenn wir mit diesen Ansichten nicht einverstanden sind“, so der Twitter-Chef. Die Ansichten über Musk selbst dürften bei Mitarbeiter*innen von Twitter wohl aber nicht variieren. Wohlgemerkt hat Musk Medienberichten zufolge jene gefeuert, die ihn über Twitter oder auf andere Weise kritisiert haben.
Zur Sprache kam bei dem Meeting auch, dass Twitter die kostenpflichtige Verifizierung von Konten, die 8 Dollar im Monat kosten soll, möglicherweise doch nicht vor Ende November 2022 eingeführt wird. Twitter musste diese Neuerung kurz nach dem Start pausieren, da der Identitätswechsel sowie gefälschte Konten auf der Website stark gestiegen waren. Dies wolle man nun erst in Griff bekommen.