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VW: Umstieg auf E-Autos könnte 30.000 Jobs kosten

Volkswagen-CEO Herbert Diess habe im September bei einer Aufsichtsratssitzung vor einem massiven Jobabbau im Konzern gewarnt. 30.000 Stellen könnten wegfallen, sollte Volkswagen nicht schnell genug auf Elektroautos umsteigen. Das berichtet Reuters und beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Nun rückt die Volkswagen-Konzernspitze aus, um das Bild geradezurücken: "Ein Abbau von 30.000 Stellen ist kein Thema", hieß es aus dem Umfeld von Vorstandschef Diess. Bei der Aufsichtsratssitzung sei ein solch drohender Jobabbau kein unmittelbares oder konkretes Szenario gewesen.

Volkswagen-Werk in Zwickau

Über Effizienz der Werk diskutieren

Es sei aber dringend notwendig, über Themen wie Auslastung und Produktion zu diskutieren, heißt es von Volkswagen: "Es steht außer Frage, dass wir uns angesichts der neuen Marktteilnehmer mit der Wettbewerbsfähigkeit unseres Werks in Wolfsburg befassen müssen."

Dabei geht es vor allem um den Erzrivalen Tesla und seinem neuen Werk bei Berlin. Während Tesla zum Bau von 500.000 Autos im Jahr nur 10.000 Beschäftigte einplane, habe das größte deutsche VW-Werk Wolfsburg vor der Corona-Krise mit 25.000 Menschen etwa 700.000 Autos hergestellt.

Umstieg auf Elektromobilität

Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts kann VW den mit der E-Mobilität einhergehenden Arbeitsvolumenrückgang über sozialverträglichen Stellenabbau und neue Jobs etwa in der Batteriefertigung bewältigen.

Volkswagen stellt bereits die Standorte Zwickau, Emden und Hannover von Verbrenner- auf Elektroautos um. Das Hauptwerk in Wolfsburg soll 2026 mit dem Elektro-Modell Trinity folgen.

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