Atos: Neue Herausforderungen für IT-Security-Experten
Der Hacker-Wettbewerb Austria Cyber Security Challenge (ASCS) findet heuer zum achten Mal statt. Möglich ist dies durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen im IT-Sektor und staatlicher Unterstützung.
Zu den Partner-Unternehmen gehört dieses Jahr auch Atos. Der französische IT-Dienstleister hat weltweit über 120.000 Mitarbeiter. 5.000 davon sind Security-Experten. „Wir sind die europäische Nr.1 im Bereich der Cyber Security Services und Cybersecurity. Wir wachsen und stellen neue Mitarbeiter ein. Wir wissen um die Schwierigkeiten, neue IT-Security-Mitarbeiter am österreichischen Arbeitsmarkt zu finden“, so Atos.
Deshalb unterstütze man viele Initiativen und Plattformen, die junge Menschen an IT-Themen heranführen – wie eben die ASCS. Als eine Ursache für den Fachkräftemangel in der Branche gilt das Fehlen von Frauen. Atos unterstützt hier ebenfalls verschiedene Initiativen, wie etwa den regelmäßig stattfindenden Töchtertag.
Derzeit wird die ASCS noch nicht als Recruitment-Tool genutzt, man habe dies aber vor. Für Schüler und Studenten, die sich für einen Job in der IT-Security-Branche interessieren, gebe es bei Atos viele Möglichkeiten. „Wir suchen laufend Mitarbeiter und können interessante Aufgaben bieten! Als Mitarbeiter Teil des größten europäischen IT-Dienstleisters mit internationalem Footprint zu sein, bietet vielfältige Chancen.“
Aktuelle Bedrohungen
Aufgrund der weltweiten Tätigkeit von Atos sieht der IT-Dienstleister auch das „Bigger Picture“, wenn es um aktuelle IT-Bedrohungen geht. Dazu gehört die geopolitische Lage, speziell die Auswirkungen von Nationalismus und Protektionismus. Ebenfalls ansteigend sind „menschliches Fehlverhalten und Sabotage“, gefolgt von den IT-Security-Klassikern DDoS-Angriffe und Schadsoftware, die über infizierte externe Hardware oder Mails versucht die IT-Architektur von Unternehmen anzugreifen.
Atos empfiehlt Unternehmen deshalb: „Security Awareness aller Mitarbeiter steht an erster Stelle. Parallel sollten organisatorische und technisch/technologische Vorkehrungen getroffen werden. IT- und OT-Security-Aspekte sollten in allen Bereichen von Anfang an berücksichtigt werden.“ Es gehe darum, sich nicht nur auf Abgrenzung und Schutz der Außentüren („Perimeter Sicherheit“) zu konzentrieren, sondern ein laufendes Security Monitoring unter Einsatz neuer Technologien zu etablieren.
5G und die Cloud
Im privaten Bereich sind es neue Technologien, wie 5G und Internet of Things, die die IT-Sicherheit in Zukunft prägen wird: „Hierdurch ergeben sich neue Angriffsmuster- und Szenarien, die vor allem zunehmend die privaten Haushalte betreffen. Die Möglichkeiten, IP-Netze anzugreifen und Daten abzugreifen steigt mit 5G und dem damit unterstützten Internet of Everything“, so Atos.
Das immer stärker werdende Thema Cloud hat die IT-Security-Branche ebenfalls beeinflusst. So hat Atos etwa die ersten Cloud Access Security Broker (CASB) Projekte in Österreich realisiert. Allerdings wird aktuell auch schon über die Post-Cloud Ära gesprochen und aufgrund immer mehr Sensorik wird wieder verstärkt mit lokal gehaltenen Daten zu rechnen sein.
Das Thema „On-Premises“-Security bleibe laut Atos also wohl noch eine Weile erhalten. Man bereite die Technologien derzeit auf den enormen Anstieg von Computing-Leistungen „in the Edge“, sprich in der Maschine, am Sensor oder im Auto vor. Deshalb integriert Atos IoT-Security in seine Services.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer redaktionellen Kooperation zwischen futurezone und Cyber Security Austria.