Zweitreichster Mann verkaufte Privatjet, weil er getrackt wurde
Die Privatjets von Superreichen sind in den vergangenen Monaten in das Visier von zahlreichen Social-Media-Accounts geraten. Dabei wurden die Flugbewegungen getrackt und die entsprechenden Daten auf Twitter veröffentlicht.
Manchen Superreichen gefällt das gar nicht. Nun hat der zweitreichste Mann der Welt seinen Privatjet verkauft, weil ihm die permanente Veröffentlichung seiner Flugreisen ein Dorn im Auge war.
Nun werden Privatjets gemietet
"Nach all diesen Geschichten haben wir das Flugzeug verkauft", sagte Bernard Arnault, Chef und Inhaber des Luxusgüterkonzerns LVMH in einem Radiointerview. "Nun kann niemand mehr sehen kann, wohin ich mich bewege, weil ich Flugzeuge miete, wenn ich Privatjets benutze", erklärt der französische Luxus-Magnat.
Auf der Forbes-Reichstenliste liegt Arnault mit einem Vermögen von 152 Milliarden US-Dollar an der 2. Stelle hinter Elon Musk, dem ein Vermögen von insgesamt 217 Milliarden US-Dollar zugeschrieben wird. Zur LVMH-Gruppe gehören beispielsweise Hennessy Cognac, Moët & Chandon, Dom Pérignon, Christian Dior, Louis Vuitton, Bvlgari oder TAG Heuer.
Privatjet von Elon Musk getrackt
Angefangen hat das breite Interesse am Privatjet-Tracking mit Elon Musk. Ein Teenager hatte die Flugbewegungen des Tesla-Chefs mithilfe eines Bots auf Twitter veröffentlicht. Daraufhin hat Musk dem damals 19-Jährigen 5.000 Dollar geboten, wenn er den Account stilllegt.
Davon wollte der Teenager allerdings nichts wissen und hat die Geschichte öffentlich gemacht. In der Folge sind immer mehr Twitter-Accounts aufgetaucht, die die automatisiert über die Flugdaten von zahlreichen Privatjets berichteten.