Die Technologie im Saugroboter X50 soll das „schnellste Auto der Welt“ ermöglichen.

Die Technologie im Saugroboter X50 soll das "schnellste Auto der Welt" ermöglichen

© Dreame

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Staubsauger-Hersteller will schnellstes Auto der Welt in Berlin bauen

Dreame kennt man bisher hauptsächlich als Hersteller von Staubsaugern und Saugrobotern. Ende August hat das chinesische Unternehmen angekündigt, ein elektrisches Hypercar bauen zu wollen.

Wie Carnewschina jetzt unter Berufung auf Cailian Press berichtet, soll das Dreame-Auto in Europa gebaut werden. Es sei ein Standort in Berlin, Deutschland ausgewählt worden, an dem die Fabrik dafür errichtet werden soll.

Der Dreame-CEO Yu Hao hat demnach nicht nur die Technikmesse IFA besucht, die von 5. bis 9. September stattfindet, sondern am Montag auch die Locations für die Fabrik inspiziert. Das Werk soll in strategischer Nähe von Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg gebaut werden. Für den globalen Start in den E-Auto-Markt werde Dreame zudem mit der französischen Großbank BNP Paribas zusammenarbeiten.

Schnellstes Auto der Welt

Bei der Ankündigung seiner Autopläne Ende August sprach Dreame davon, ein „intelligentes, elektrisches Hypercar“ bauen zu wollen, das „Ultra-Luxus neu definiert“. Denn traditionelle Ultra-Luxus-Marken wie Bugatti und Bentley würden sich zu langsam auf Elektrifikation und Intelligenz einlassen, so Dreame.

Das Herzstück des Elektroautos soll ein selbstentwickelter Digitalmotor (bürstenloser Gleichstrommotor) sein, der 200.000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Diese Technologie nutzt Dreame derzeit etwa im Saugroboter X50 Ultra. In der Pkw-Variante soll sie das Hypercar „zum schnellsten Auto der Welt“ machen.

➤ Mehr lesen: Dreame X50 Ultra Complete im Test: Saugroboter mit Kletterfuß

Die von Dreame hervorgehobene Intelligenz soll eine KI im Auto werden. Diese soll das Fahrverhalten analysieren, die Präferenzen und Gefühle des Fahrers kennenlernen und das Auto daran anpassen. Interagiert werden soll mit natürlicher Sprachein- und -ausgabe.

Um das zu erreichen, soll Dreame bereits 1.000 Mitarbeiter für das Projekt eingestellt haben. Diese kommen aus den Bereichen KI, Hardware und der Autoindustrie. Das Vehikel soll 2027 vorgestellt werden. Dreane hat bereits in Aussicht gestellt, künftig auch andere E-Automodelle zu bauen.

Standort für Haushaltsgeräte

Neben einem Standort für eine Autofabrik, soll sich Dreame auch nach möglichen Plätzen für einen europäischen Hub in Deutschland umgesehen haben. An diesem könnten Haushaltsgeräte für europäische Märkte geprüft und angepasst werden, was die Markteinführung neuer Produkte beschleunigen soll.

Dreame hat in den vergangenen Jahren sein Portfolio an Staubsaugern um andere Produktkategorien erweitert. So gibt es auch Pool- und Rasenmähroboter, einen Lieferroboter für Restaurants und einen 4K-TV mit Mini-LED-Technologie.

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