Brite warf Festplatte mit 230 Millionen Euro in Bitcoin auf den Müll
2009, als der Bitcoin noch in den Kinderschuhen stand, investierten nur wenige in die neue Kryptowährung. Damals war sie fast nichts wert. Ein Mann auf dem britischen Newport kaufte damals 7.500 Bitcoin. Die schlummerten auf der Festplatte seines Laptops und gerieten in Vergessenheit.
Als sich der Besitzer des Laptops wieder an den wertvollen Inhalt erinnerte, hatte er den Laptop aber bereits entsorgt. Nachdem er ein Getränk darüber geschüttet hatte, landete die defekte Festplatte in einer Schreibtischlade und wurde 2013 endgültig weggeworfen.
Stadt soll 25 Prozent erhalten
Seit Jahren versucht der Brite von der Stadt Newport die Erlaubnis zu bekommen, den Mistplatz zu durchsuchen. 2017 hatte er der Stadt einen Anteil von 10 Prozent geboten, was damals ungefähr 140 Millionen Euro entsprach. Man lehnte das Ansuchen aber ab.
Mit der Kursexplosion der letzten Wochen stiegt der Wert der Bitcoins auf über 30.000 Euro. Damit wäre die Kryptowährung auf der Festplatte umgerechnet mindestens 230 Millionen Euro wert. Wie die BBC berichtet, möchte er der Stadt nun 25 Prozent des Werts anbieten, wenn sie ihn den Mistplatz durchsuchen lassen. Das Geld soll für einen Corona-Hilfefonds eingesetzt werden.
Stadt dämpft Hoffnung
Für die Suche will der Brite eine professionelle Firma beauftragen. Da er noch weiß, wann die Festplatte entsorgt wurde, könne man die Deponie systematisch durchsuchen. Investoren hätten ihm zudem angeboten, die Kosten für die Suche zu decken, wenn sie großzügig an den Bitcoin beteiligt würden.
Allerdings dämpft die Stadt die Aussichten auf Erfolg. Gegenüber der BBC sagte eine Sprecherin, man könne keine Genehmigung erteilen. Das Durchsuchen würde große Auswirkungen auf die Umwelt in der Umgebung haben. Zudem spreche man über Kosten in Millionenhöhe, ohne die Garantie wirklich etwas zu finden.