Britische Polizei verkaufte gestohlene Bitcoin überm Marktpreis
Die britische Polizei hat bei einer Auktion rund 300.000 Pfund (337.000 Euro) eingenommen. Sie hat Kryptowährungsbestände von Cyberkriminellen per Auktion verkauft und damit sogar Einnahmen erzielt, die über dem Marktwert liegen.
Mitbieter aus aller Welt
Laut einem Bericht von The Next Web hatte die Polizei insgesamt 62 verschiedene Kryptowährungen verkauft, darunter Bitcoin, Ethereum, Ripple und Bitcoin Satoshi Vision. Rund 7500 Gebote aus aller Welt - von Brasilien bis Australien, Kanada, Singapur und die USA- seien abgegeben worden, heißt es.
Im Schnitt wurde ein Bitcoin (BTC) für knapp 6,798.80 Pfund (7642,87 Euro) verkauft. Der derzeitige Bitcoin-Preis liegt bei 6,512 Pfund (7320,46 Euro). Für die anderen Kryptowährungen, die die Polizei bei der Auktion verkauft hat, gibt es keine Zahlen.
Wilsons Auctions erklärte die höhere Summe, die den Marktwert übersteigt, damit, dass kleinere Einheiten von Bitcoin verkauft worden seien.
Geld stammt von Datendieb
Doch woher hatte die Polizei überhaupt diesen Bestand an Kryptogeld? Er stammte aus dem Portfolio des 20-jährigen Elliot Gunton. Sein Kryptovermögen wurde beschlagnahmt, nachdem bekannt geworden war, dass er dafür persönliche Daten gestohlen hatte und andere „Hacking-Services“ angeboten hatte. Er soll auch am „Talk Talk“-Hack mitgewirkt haben, bei dem Bankdaten von 4500 Menschen online veröffentlicht worden waren.