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Delta Airlines ersetzt Boarding Pass durch Gesichtserkennung

Die US-Fluglinie Delta Airlines startet mit dem großflächigen Einsatz von Gesichtserkennung anstelle gewöhnlicher Boarding-Passes. Am Flughafen Minneapolis-Saint Paul International Airport im Bundesstaat Minnesota wird die Technologie an allen 16 Gates installiert, an denen internationale Flüge durchgeführt werden. Genutzt werden kann sie bei allen entsprechenden Delta-Flügen ab Juli.

Passagiere können demnach frei wählen, ob sie anstelle des Boarding Passes beim Einsteigen per Gesicht identifiziert werden. Die Airline erhofft sich durch die Gesichtsscanner vor allem Zeitersparnis beim oft langwierigen Einsteigen.

Bislang müssen Mitarbeiter händisch die Bordkarten mit Reisepässen abgleichen, bevor die Passagiere die Maschine betreten können. Mit dem automatisierten System könne laut CBS ein Passagier in zwei Sekunden abgefertigt werden, ein Flugzeug mit 270 Passagiere soll demnach neun Minuten benötigen.

Weitere Tests

Bereits seit mehreren Jahren laufen entsprechende Tests anderer Airlines. Delta hat das System zuvor bereits am Flughafen Hartsfield-Jackson in Atlanta installiert. 72 Prozent der Passagiere würden dort die Gesichtserkennung dem gewöhnlichen Boarding vorziehen, wie es heißt. Als nächsten Standort hat man den Flughafen in Salt Lake City ausgewählt.

Kritiker der Technologie befürchten, dass die Technologie zu weitreichender Überwachung eingesetzt werden könnte. So könnten die Fotos bzw. Daten der Scans auch an Behörden weitergegeben werden.

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