So könnt ihr 2 Emojis miteinander verschmelzen lassen
Auch wenn es insgesamt mehr als 3.000 Emojis gibt, ist die Suche nach einem passenden Symbol so manches Mal ergebnislos frustrierend. Damit man nicht mehr unnötig viel Zeit damit verbringt, sich für ein Emoji zu entscheiden, hat Google eine mögliche Lösung parat.
Die "Emoji Kitchen" ist nämlich ab sofort auch in der Google-Suchleiste verfügbar. In dieser Küche kann man 2 Emojis miteinander verschmelzen lassen, beispielsweise einen Cowboy-Hut mit einem Clown oder einen Regenbogen mit einem Herz.
So funktioniert die Emoji Kitchen
- Google-Suchleiste aufrufen
- "Emoji Kitchen" in die Suche eingeben
- Auf "Kochen/Get cooking" klicken
- Verfügbare Emojis miteinander kombinieren
- Auf das Kopieren-Symbol klicken und an gewünschter Stelle einfügen
Begrenzte Auswahl an Emoji-Kombinationen
In der Emoji Kitchen, die man über die Google-Suchleiste nutzt, gibt es leider nur eine begrenzte Auswahl an verfügbaren Emojis. Dennoch können auf diese Weise Emoji-Kreationen, die bislang nicht verfügbar waren.
Der Vorteil ist, dass die Emoji Kitchen nun auch über den Browser und damit unabhängig von den Geräten abrufbar ist. Dadurch kann man auch auf deinem Desktop-Computer und auch auf einem iPhone oder iPad seine eigenen Emoji-Kreationen erstellen.
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Mehr Auswahl über die Google-Tastatur
Bislang war die Emoji Kitchen nur über die Google-Tastatur Gboard verfügbar. Wer also ein Android-Handy verwendet, kann seine eigenen Emojis auch über diesen Weg anfertigen. Dort gibt es übrigens deutlich mehr Auswahl an möglichen Kombinationen.
Nutzt man allerdings die Emoji Kitchen über die Google-Tastatur, dann können die eigenen Symbole lediglich in kompatiblen Apps erstellt werden - etwa Messenger-Apps wie WhatsApp oder Signal. Man gibt über das Emoji-Menü in Gboard einfach 2 Emojis hintereinander ein und die Tastatur liefert Vorschläge für passende Kombinationen.
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Der große Nachteil
Einen großen Haken hat die Sache allerdings: Erstellt man sich sein Emoji über die Google-Suchleiste oder Gboard und kopiert das angefertigte Symbol, dann wird daraus ein sogenannter Sticker beziehungsweise eine Art Bilddatei angefertigt.
Fügt man dann das kopierte Emoji in einen Messenger, in die Posting-Leiste eines Social Network oder in ein Word-Dokument ein, dann wird es dort so behandelt, als würde man ein Foto einfügen. Als herkömmliches Emoji im Fließtext lassen sich die Symbole nicht nutzen.
Das liegt daran, dass die Kreationen, die in der Emoji Kitchen "gekocht" werden, nicht im Unicode-Standard hinterlegt sind. Dort sind übrigens alle 3.664 theoretisch verfügbaren Emoji-Symbole aufgelistet. Im September steht der nächste Unicode-Emoji-Release an. Dabei werden wieder neue Emojis hinzukommen.
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Wie Emojis überhaupt zustande kommen
Emojis kann im Grunde jeder gestalten und dem Unicode-Konsortium vorlegen. Diese Organisation verwaltet den Unicode, einen internationalen Standard zur Anzeige von Schriftzeichen, ohne den kein Computer, Smartphone oder Tablet auskommt. Emojis werden seit 2009 in den Unicode integriert.
Jeder Software-Hersteller entscheidet dann selbst, welche Emojis er seinen Nutzer*innen anbietet und wie genau sie dargestellt werden. Die großen IT-Unternehmen, wie Google, Apple, Microsoft oder Facebook nutzen diese Möglichkeit, um ihren eigenen Stil einzubringen.
Wegen der Einführung neuer Emojis kommt es öfter zu hitzigen Debatten. Konfliktbehaftet ist etwa das Pistolen-Emoji, das von vielen Menschen als Gewaltsymbol identifiziert und deshalb abgelehnt wird.
Das Unicode-Konsortium hat übrigens noch nie ein Emoji zurückgenommen. Was einmal eingeführt wurde, bleibt auch in Zukunft verfügbar.