Warnung vor neuer Welle an Fake-SMS zu Paketlieferungen
Die Rundfunk- und Telekomsregulierungsbehörde RTR warnt vor einer neuen Welle an Fake-SMS zum Lieferstatus von Paketsendungen. Die dubiosen Paket-Benachrichtigungen würden zumeist einen Link als Lockmittel enthalten, über das eine bösartige App auf Handys geschleust werden solle, heißt es in einer Aussendung der RTR. Wenn man eine derartige SMS bekommt, soll man sich wie folgt verhalten:
- Auf den enthaltenen Link solle auf keinen Fall geklickt werden.
- Die SMS sollten gelöscht und
- wenn möglich der oder die Absender*in blockiert werden.
Die RTR verzeichnete seit Anfang September über 1.400 Beschwerden zu "Paket-Fake-SMS". Täglich würden zwischen 200 und 300 Meldungen dazu kommen, am Freitag wurden sogar 600 verzeichnet, so die RTR.
Bösartige App
Bei den dubiosen SMS werden Empfänger*innen aufgefordert eine App namens "Flubot" zu installieren. Die soll laut RTR Daten auf den Geräten auslesen und auch Bankdaten ausspionieren. Von infizierten Handys würden auch massenhaft SMS versendet, um den Link weiterzuverbreiten.
Wurde sie installiert, kann man sie nur mehr schwer loswerden, so die RTR. Betroffenen Nutzer*innen empfiehlt die Behörde das Smartphone abzuschalten und den Mobilfunkbetreiber zu kontaktieren, bis weitere Maßnahmen geklärt seien.
Was tun?
Über den Umgang mit Betrugs-SMS informieren auch die Mobilfunkbetreiber. Sollte man sich nicht sicher sein, ob man sich Schadsoftware eingefangen hat, soll man auf jeden Fall einen Virenscanner auf dem Gerät durchlaufen lassen.
Sollte man die App "Flubot" installiert haben, wird unter anderem empfohlen
- das Smartphone in den Flugmodus zu versetzen,
- es danach auf Werkeinstellungen zurückzusetzen,
- Passwörter von auf dem Smartphone vorhandenen Konten zu ändern.
Detaillierte Informationen finden sich auf entsprechenden Seiten bei A1 , Magenta und Drei.
Wehren gegen Spam-SMS
Wie man sich selbst gegen Spam-SMS wehrt, haben wir hier beschrieben.