Verbraucherschützer warnen vor Photovoltaik zum Mieten
Solaranlagen müssen nicht unbedingt gekauft werden, sondern stehen auch zum Mieten zur Verfügung. Allerdings warnen Verbraucherschützer*innen vor der Leihvariante, wie aus einem Bericht von Golem hervorgeht.
Denn in den meisten Fällen lohne sich die Miete laut dem Energieexperten Sören Demandt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen wirtschaftlich nicht. Die Gesamtkosten von gemieteten PV-Anlagen seien aufgrund der enthaltenen Zusatzleistungen im Allgemeinen nämlich höher als bei gekauften.
Kostenersparnis oft gegen Ende
Der Mietzeitraum betrage ihm zufolge mindestens 20 Jahre. Nach Ende dieser Dauer gehe die Anlage meist an die Kund*innen über. „So kann die anbieterseitig versprochene Kostenersparnis oft erst gegen Ende oder sogar nach Vertragsende realisiert werden“, heißt es.
➤ Mehr dazu: Photovoltaik mieten: Wenn man die PV-Anlage nicht gleich kaufen will
Wer Aufwand und Kostenrisiko aber generell möglichst gering halten will und die höheren Gesamtkosten mitberechnet, könne die Mietalternative in Erwägung ziehen.
Wartung und Versicherung inklusive
Demandt zufolge seien insbesondere die höheren Anschaffungskosten und Anmeldeformalitäten einer gekauften Anlage von Nachteil. Die anfängliche Großinvestition entfalle bei einem Mietobjekt.
Von Vorteil sei unter anderem, dass die Miete neben den Installations- und Planungskosten meist auch Wartung und Versicherung beinhalte. Wer mieten will, sollte die Angebote allerdings im Vorhinein gründlich prüfen.