Krypto-Chef schickt Usern unabsichtlich 88 Millionen Dollar
Aufgrund eines Softwarefehlers wurden insgesamt 280.000 Compound mit einem Wert von etwa 88 Millionen Dollar auf mehrere User*innen verteilt überwiesen. Der aktuelle Kurs liegt derzeit bei 316 US-Dollar pro COMP.
Robert Leshner, Gründer des Decentralized Finance (Defi-) Protokolls Compound, will die COMPs aber wieder zurückhaben. Sollten die neuen Eigentümer*innen seiner Forderung nicht nachkommen, werde er die Finanzaufsicht einschalten.
Die unbeabsichtigte Überweisung geschah im Rahmen eines Updates und eines einhergehenden Fehlers am vergangenen Mittwoch, wie Coindesk berichtet. "Das neue Update enthält einen Fehler, der manchen Nutzern viel zu viel Comp überwiesen hat“, schrieb Leshner sofort auf Twitter.
In der Folge hat er bei einer Rückzahlung 10 Prozent der Summe als eine Art Dankeschön angeboten. 2 der Nutzer*innen sind dieser Forderung bereits nachgekommen und haben eine Summe von 12 Millionen Dollar rücküberwiesen.
"Gebt das Geld nicht zurück"
Die anderen Nutzer*innen scheinen noch zu überdenken, ob sie sich nicht die gesamte Summe einbehalten sollen. Manche Personen der Krypto-Community raten, das Geld nicht zurückzugeben, als Reaktion auf Leshners Drohung.
Sollten die restlichen User*innen das Geld nicht überweisen wollen, will Leshner nicht nur die Finanzaufsicht miteinbeziehen, sondern auch die Daten der „Betrüger*innen“ veröffentlichen. So soll ihnen Angst gemacht werden, dass andere Compound-Nutzer*innen die Daten für Racheaktionen verwenden könnten. Laut Coindesk würde Compound aber keine Nutzer*innendaten sammeln, weshalb das eine leere Drohung sei.
Ob Leshner das restliche Geld noch einsammeln kann, wird sich also zeigen.
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