Nach Kursverlusten: Entlassungswelle bei Kryptobörsen
Die US-Kryptobörse Coinbase stellt sich auf schwierige Zeiten ein. Nachdem die weltweit größte Krypto-Handelsplattform in den vergangenen Wochen immer wieder dementiert hatte, dass ihr eine Insolvenz bevorstehe, teilte das Unternehmen nun mit, es werde keine neuen Mitarbeiter*innen mehr einstellen. Ausgenommen davon seien besonders kritische Positionen, so Coinbase in einer Ankündigung.
Coinbase zieht Jobzusagen zurück
Zudem will Coinbase aber auch alle bestehenden Jobangebote zurückziehen. Wie Bloomberg berichtet, sollen auch Personen, die bereits eine Zusage erhalten haben, ihre Stelle bei der Kryptobörse nicht antreten.
Im vergangenen Jahr wuchs das Unternehmen von 1.700 auf rund 5.000 Angestellte an. Analyst*innen warnten bereits vor wenigen Monaten davor, dass die Betriebskosten des Unternehmens zu hoch seien. Im 1. Quartal 2022 hätten die hohen Personalkosten die Ausgaben der Firma auf 1,7 Milliarden US-Dollar hochgetrieben. Auch der Marktwert von Coinbase ist mit dem Kursverlust von Bitcoin drastisch abgesackt. Seit April schrumpfte er um 50 Milliarden Dollar.
Entlassungen bei Kryptobörse Gemini
Nicht nur bei Coinbase gibt es einen Einstellungsstopp. Auch die US-Kryptobörse Gemini, gegründet von den Milliardärszwillingen Cameron und Tyler Winklevoss, hat kürzlich mitgeteilt, sie wolle 10 Prozent ihres Personals abbauen.
Grund sei den Winklevoss-Brüdern zufolge der Einbruch der gesamten Kryptobranche, welcher „durch die aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Turbulenzen noch verstärkt“ wurde.
„Heute ist ein harter Tag, aber einer, der Gemini langfristig besser machen wird“, heißt es in einem von Gemini veröffentlichten Statement. „Die Krypto-Revolution ist in vollem Gange, und ihre Auswirkungen werden weiterhin tiefgreifend sein“, zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich.
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