Niemand will ausgebrannten Tesla in Tirol entsorgen
Für einen ausgebrannten Tesla gibt es offenbar keine adäquate Anlaufstelle zur Entsorgung. Seit fünf Wochen steht das Wrack auf einem Parkplatz, wobei niemand wirklich weiß, was nun damit passieren soll. Der Grund dafür, dass sich niemand dem zerstörten Tesla nähert, ist die Lithium-Ionen-Batterie, die 600 Kilogramm wiegt.
Welche giftigen Substanzen sich darin befinden, ist nicht bekannt. Der Besitzer des ausgebrannten E-Autos, Dominik Freymuth, fühlt sich laut Medienberichten vom vermeintlichen Entsorgungspartner „im Stich gelassen“.
Unfall durch Unachtsamkeit
Zum Unfall kam es laut Angaben von Freymuth aufgrund von Unachtsamkeit. Er sei von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gefahren. Nur kurze Zeit später war das Auto in Brand. Freimuth selbst lag zwei Wochen im Spital.
Das zerschrottete Auto wurde in der Zwischenzeit von der Feuerwehr in einem riesigen Container unter Wasser gestellt und drei Tage lang gekühlt. Nun steht es auf einem Parkplatz auf einem Firmengelände – man sei aber unsicher, ob es wieder in Flammen aufgehen könne. Seitdem sei die Suche nach einem fachgerechten Entsorger erfolglos geblieben.
Falsche Angaben
Berichten zufolge soll Tesla zunächst eine problemlose Entsorgung versprochen haben, sich danach jedoch nicht mehr gemeldet haben. Auf der Homepage des Elektroautobauers steht, ÖCAR Automobilrecycling verfüge über ein „großes Netzwerk von autorisierten Recycling- und Entsorgungspartnern, welche vom Umweltministerium vollständig lizensiert sind“. Allerdings hat ÖCAR keine Genehmigung für die Entsorgung von Tesla-Fahrzeugen, wie Sprecherin Pia Kleihs verkündet.
Experte entlädt Batterie
Laut Abschleppunternehmen Greiderer, der das Wrack vorerst auf seinem Grund beherbergt, soll nun auf ein Experte aus Holland kommen, wie Tesla ihm vergangene Woche zugesichert habe. Dieser würde die Batterie entladen. Was in Folge passiert, wird sich zeigen.