Datendiebstahl an Geldautomaten geht stark zurück
Sowohl die Zahl der Manipulationen an Automaten als auch der Schaden durch solche „Skimming“-Angriffe ist im laufenden Jahr in Deutschland weiter gesunken, wie die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme mitteilte.
Von Januar bis einschließlich November 2021 manipulierten Kriminelle demnach bundesweit 116 Mal Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Im Vorjahreszeitraum waren 134 Fälle gezählt worden, im Gesamtjahr 2020 waren es 152. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein.
Schadenssumme stark gesunken
Der Bruttoschaden durch „Skimming“ sank auf gerade noch 330.000 Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch etwas mehr als eine Million Euro, im Gesamtjahr 2020 dann rund 1,06 Millionen Euro. Dank Investitionen in mehr Sicherheit sinkt die Schadenssumme seit Jahren.
Verantwortlich dafür ist die EMV-Technik: Bezahlkarten sind mit einer Art Mini-Computer ausgestattet, der Datensatz wird verschlüsselt, die Karte wird bei jedem Gebrauch auf Echtheit geprüft.
Diese Technik setzt sich zunehmend weltweit durch, Kriminelle können daher in Deutschland geklaute Daten von Bezahlkarten nur noch in sehr wenigen Ländern zu Geld machen.