Tracking von Taylor Swifts und Musks Privatjets wird schwerer
Dass man Privatjets tracken kann, ist Superstars und Multimilliardären schon lange ein Dorn im Auge. Nun ist es privaten Flugzeugbesitzer*innen allerdings möglich, ihre Registrierungsdaten in den USA zu anonymisieren. US-Präsident Joe Biden unterzeichnete das Gesetz am 16. Mai.
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Die Verfolgung von Privatjets war bis dahin möglich, weil die Besitzer*innen von privaten Flugzeugen bislang gezwungen waren, ihre Flugzeugdaten in das Zivilregister der Federal Aviation Administration einzutragen. Dieses Register ist öffentlich zugänglich und machte es möglich, die Flugzeuge auf öffentlich zugänglichen Radarkarten ihren Besitzer*innen zuzuordnen. So konnte man bestimmte Flugzeuge verfolgen und sehen, wann und wo diese unterwegs waren.
Tracking wird schwieriger
Laut dem neuen Gesetz soll es Privatpersonen künftig möglich sein, die Regierung aufzufordern, ihre persönlichen Daten in dem Register zu verbergen. Das ist natürlich im Sinne der Jet-Besitzer*innen, die Sicherheitsbedenken zu den öffentlich zugänglichen Reisedaten äußern. Es verhindert allerdings auch, herauszufinden, wie viel CO2 die Reichen und Schönen durch ihre Privatjets in die Atmosphäre blasen.
Der Jet-Jäger Jack Sweeney, der in der Vergangenheit bereits die Reisen der Jets von Elon Musk und Taylor Swift aufgezeigt hatte, will sich dadurch allerdings nicht unterkriegen lassen. Man werde anhand des Kontextes schnell herausfinden können, welcher Jet welchem Promi gehöre, schreibt er auf X.
Der Student wurde in der Vergangenheit bereits von Elon Musk dazu aufgefordert, seinen X-Account stillzulegen, auf denen er die Standorte von Musks Privatjets veröffentlichte. Taylor Swift hat ihm sogar eine Unterlassungserklärung geschickt, da die Veröffentlichung bei ihr „direkten und irreparablen Schaden sowie emotionalen und körperlichen Stress“ verursachten.
Swift flog 7 Mal um die Erde
Erst vor etwa einem Monat veröffentlichte Sweeney alle Flüge von Taylor Swifts beiden Privatjets, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Demnach legte die Sängerin mehr als 280.000 Kilometer zurück - und flog damit etwa 7 Mal um die Erde. Gleichzeitig verursachte sie damit 1.200 Tonnen CO2 - etwa das 83-Fache eines durchschnittlichen Amerikaners und das 133-Fache eines durchschnittlichen Österreichers.