Tesla: Autopilot an tödlichem Crash beteiligt
Tesla hat neue Details zum tödlichen Unfall mit einem Model X in Kalifornien bekanntgegeben. Wie der Elektroautohersteller in einem Blogbeitrag bekanntgab, war offenbar doch der Autopilot beim Crash involviert. Wie Auswertungen ergeben haben, war das Auto unmittelbar vor dem Unfall im selbstfahrenden Modus unterwegs. Der Fahrer habe seine Hände sechs Sekunden lang vor der Kollision nicht auf dem Lenkrad gehabt, teilte Tesla mit.
Von einem Versagen der Software könne allerdings nicht gesprochen werden. Denn der Autopilot habe den Fahrer des Model X mehrmals mittels Anzeigen und einmal auch per Sprachausgabe gewarnt, die Hände auf das Lenkrad zu geben. Tesla zufolge habe der Fahrer aber nicht reagiert. Die Auswertung der Autodaten hätten gezeigt, dass dem Fahrer fünf Sekunden Zeit geblieben wären mit freier Sicht auf den Straßenteiler aus Beton, in das das Auto geprallt war.
Autopilot laut Tesla viel sicherer
Angesichts des Umstands, dass es sich bereits um den zweiten tödlichen Unfall mit Autopilot bei einem Tesla-Wagen handelt, beeilte sich der Autohersteller, die Vorzüge des Systems hervorzustreichen. Der Autopilot könne nicht alle Unfälle verhindern, mit ihm zu fahren senke allerdings das Risiko um den Faktor 3,7, dass man nicht in einen tödlichen Crash involviert sei. Während in den USA im Schnitt jeweils nach 138 Millionen Kilometer ein tödlicher Unfall passiere, sei dies in Tesla-Autos erst nach 514 Millionen Kilometer der Fall.