TV-Koch postet Verschwörungstheorien: Geschäfte verbannen Produkte
Eigentlich ist Attila Hildmann als Koch und Buchautor mit Schwerpunkt auf veganer Küche bekannt geworden. Nun sorgt er aber anderweitig für Schlagzeilen, nämlich als Verschwörungstheoretiker. Unter anderem auf seiner Facebook-Seite finden sich zahlreiche Postings mit entsprechenden Inhalten.
Eines der beliebtesten Ziele von Verschwörungstheoretikern ist Ex-Microsoft-Chef und Gründer Bill Gates. Hildmann hat sich auf den 64-Jährigen, dessen Stiftung bereits hunderte Millionen in die Corona-Forschung gesteckt hat, eingeschossen. Er bezeichnet ihn in einem Posting als “Lügner und Psychopath”.
Bill Gates ein “Satanist”
Gates sei ein “Satanist” und habe “bei jeder Institution, dem Wuhan Labor und allen Pharmafirmen die den Impfstoff produzieren seine Finger im Spiel”. Der deutschen Kanzlerin Angela Merkel wirft er “Hochverrat am deutschen Volk” vor. Den deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn bezeichnet er mehrmals als “Spahnferkel”, weil er einen “Überwachungsstaat” und “Zwangsimpfungen” fürchtet.
In Sprachnachrichten auf seinem Telegram-Channel spricht er laut einem Bericht beim Redaktionsnetzwerk Deutschland von einer “neuen Weltordnung”, gegen die er sich zur Wehr setzen will, zur Not auch mit Waffengewalt.
Hildmann beteiligt sich nicht nur an Online-Verschwörungen. So nahm er vergangenen Samstag auch an einer Demonstration gegen die Corona-Bestimmungen vor dem Berliner Reichstag teil und wurde dort von der Polizei abgeführt.
Supermärkte reagieren
In Deutschland haben mittlerweile die Supermärkte reagiert, in denen verschiedene Produkte von Hildmanns Lebensmittelmarke vertrieben werden, darunter etwa der Energydrink Daisho.
Wie Hildmann selbst laut einem Bericht bei der Welt bekannt gab, nahmen die Diskonter-Kette Kaufland sowie die Drogerie Vitalia die Produkte aus ihrem Sortiment.
Eine Sprecherin von Kaufland sagte etwa: „Mit Befremden haben wir die Weltanschauung von Attila Hildmann zur Kenntnis genommen.” Diese würde nicht dem Verhaltenskodex des Unternehmens entsprechen.
Den Marken-Instagram-Account des Energydrinks nutzt Hildmann ebenfalls, um seine Verschwörungskanäle zu bewerben. So finden sich dort Hinweise und Links zu seinem Telegram-Account.