Video: Neue Glitzerbombe explodiert bei Paketdieben
Alle guten Dinge sind 3, hat sich der ehemalige NASA- und Apple-Techniker Mark Rober gedacht. Auch in diesem Jahr hat er nach 2018 und 2019 mit einem Team von Entwicklern eine aufwändige Paket-"Bombe" gebastelt, die Diebe mit einer Explosion von Glitter, Stinktier-Sekret und Polizei-Geräuschen eine Lektion erteilt. In der diesjährigen Vorrichtung wurden gleich vier Kameras verbaut, um die Diebe von allen Seiten filmen zu können, wenn sie das vermeintlich wertvolle Paket entwenden.
In dem auf YouTube veröffentlichten Video sind diverse Reaktionen zu sehen, die neben den Glitterbomben auch das Zerstören der Box bis hin zu einer Panikattacke zeigen, nachdem das Gerät mit einem Countdown von 15 auf 0 beginnt. Da in der diesjährigen Version auch GPS und eine SIM-Karte verbaut sind, kann das Paket nicht nur genau verfolgt werden, sondern erlaubt auch Interaktionen.
"Wir haben eine Waffe im Auto"
Bei einem Experiment ließ Rober die Box in einem Auto. Prompt wurde das Fenster eingeschlagen und die Box entwendet. Zunächst verfolgte Robers Team das flüchtende Auto, bis sie über die noch ungeöffnete Box zu hören bekamen, dass die Diebe eine Waffe im Auto haben. Auch wussten sie, dass sie verfolgt werden. Während das Verfolgerauto umdrehte, fuhren die Diebe zwei Stunden in San Franciso herum.
Da die Batterie in dem Gerät leer zu werden drohte, nahm Rober eine Nachricht an die Diebe auf, die über den Server auf die Box hochgeladen und abgespielt wurde. In dieser ermunterte er sie, das Paket doch aufzumachen. Nach einiger Verwirrung unter den Autoinsaßen hört man schussähnliche Geräusche und die Kameras der Glitzerbombe sind plötzlich tot.
Reverse-Engineering gegen Betrüger
Glitterbomb 3.0 ist nur ein Vorgeschmack auf weitere Beiträge, die Rober in den kommenden Monaten veröffentlichen will. Offenbar gelang es ihm auch Scam-Anrufer über Reverse-Engineering von Telefondaten ausfindig zu machen. Auch diesen wurden statt wertvoller Pakete die Glitzerbombe zugestellt. Über diese "Experimente", in die auch die Behörden involviert wurden, will Rober später berichten - vermutlich auch, um die Arbeit der Strafbehörden nicht zu behindern.