Sony verschiebt PlayStation-Event aus Rücksicht auf Proteste
Am Donnerstag wollte Sony während einer einstündigen Veranstaltung einen Vorgeschmack auf das Gaming-Erlebnis mit der PlayStation 5, der nächsten Generation seiner Spielkonsole, liefern. Die Veranstaltung wird nun aber nicht an dem Tag stattfinden, da in den USA gerade ein anderes Thema vorrangiger ist: Rassismus.
Keine gute Zeit zum Feiern
"Während wir es verstehen, dass Spieler aus aller Welt gespannt sind, PS5-Spiele zu sehen, glauben wir nicht, dass gerade eine gute Zeit zum Feiern ist", teilt Sony via Twitter mit. "Deswegen lassen wir das momentan sein, damit wichtigere Stimmen gehört werden."
Sony bezieht sich bei dieser Aussage laut The Verge auf die Ermordung von George Floyd durch einen Polizisten in Minnesota und die darauf aufbrandenden Anti-Rassismus-Proteste in den USA, denen die US-Regierung unter Donald Trump mit voller Härte begegnet.
"Systemischer Rassismus"
Wie Mashable berichtet, hat Sony bereits vor der Absage des PS5-Events öffentlich Stellung zu der aktuellen Rassismus-Debatte bezogen. "Wir verurteilen systemischen Rassismus und Gewalt gegen die schwarze Gemeinde", heißt es u.a. in einem öffentlichen Posting.