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Das war der futurezone Award 2018

Im Rahmen des futurezone Awards 2018 wurden zum achten Mal die besten Produkte und die innovativsten Ideen des Jahres gesucht. Bei einer feierlichen Gala, die zum ersten Mal im Erste Campus im Quartier Belvedere beim Wiener Hauptbahnhof stattfand, wurden die Sieger gekürt. Das Event präsentierte sich damit mit einem „Facelifting“ und drei neuen Kategorien. „Diese unterstreichen die steigende Bedeutung von heimischen KMU und Hidden Champions, zukunftsweisenden Technologien und Frauen in der Branche“, sagte futurezone-Chefredakteurin Claudia Zettel, die den Abend gemeinsam mit KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger eröffnete.

Jede Generation mitnehmen

Die einleitende Rede hielt Digitalministerin Margarete Schramböck „Bill Gates hielt das Internet im Jahr 1993 nur für einen Hype. Was für ein Irrtum!“, sagte die Digitalministerin zu Beginn ihrer Rede. So eine Entwicklung, wie sie jetzt gerade passiert, würden Menschen nur alle 250 Jahre erleben. Man müsse den Menschen ihre Ängste davor nehmen, so die Digitalministerin: "Wir schreiten als Gesellschaft vom Zeitalter der Industrialisierung in die Digitalisierung."

Schramböck setzt sich mit dem Projekt „fit4internet“ dafür ein, dass auch die ältere Generation nicht im Regen stehen gelassen wird. „Digitale Bildung steht im Mittelpunkt. Bis Jahresende sollen 1000 Personen trainiert werden. Ab dem kommenden Jahr wird es jede Woche in jedem Bezirk Internet-Kurse geben“, so die Ministerin.

Im März 2019 soll zudem eine App für die öffentliche Verwaltung kommen. Mit der kann man beispielsweise, wenn man schwanger wird, das Datum eingeben und die App macht einen dann automatisch darauf aufmerksam, wann man dem Arbeitgeber den Karenzurlaub melden muss. „Kann man mit der App auch die Schwangerschaft feststellen, oder braucht man dafür ein wasserdichtes Smartphone?“, scherzte Ö3-Moderator Andi Knoll, der als Moderator durch den Abend führte.  

Women in Tech als neue Kategorie

Digitalministerin Schramböck übergab auch den „Women in Tech“- , der dieses Jahr neben den Kategorien Hidden Champion und KI-Innovation zum ersten Mal vergeben wurde, an die Roboterpsychologin Martina Mara aus Linz. Diese warnte davor, mit Robotern wieder alte Stereotype und Frauenbilder auszugraben, die „längst überholt“ seien. „Wir müssen aufpassen, dass wir damit nicht wieder zu alten Rollenbildern zurückfinden“, sagte die Forscherin.

Die Gewinner und Nominierten warteten auf einer eigenen Lounge, die von bene zur Verfügung gestellt worden war. Die KI-Innovation des Jahres wurde von KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon an das Grazer Start-up iTranslate, das mittlerweile an Tinder verkauft wurde, vergeben. Salomon wünscht sich für die Redaktion eine „Automatisierung, die Fehler erkennt und ausbessert“, etwa dann, wenn Redakteure statt österreichischem deutsch-deutsche Begriffe verwenden würden. „Das stört unsere Leserinnen und Leser immer enorm.“

Publikumspreis an Feer

Hidden Champion des Jahres wurde das Sicherheitsunternehmen Radar Services, dass sich ebenso wie das Gewinner-Team des Game des Jahres – powered by UPC, einer Marke von T-Mobile, „sehr überrascht“ über den Gewinn zeigte. Feer konnte mit seinem Zombie-Spiel, das auch von Sehbehinderten gespielt werden kann, sowohl Jury als auch das Publikum überzeugen und gewann zusätzlich den Publikumspreis. Privatkundenvorstand der Erste Bank, Thomas Schaufler, übergab den Gewinnercheck von 5000 Euro Preisgeld plus einer „glaubandich“-Box mit einem Gutschein für ein Gründerkonto, das für zwei Jahre kostenlos ist. AT&S überreichte in Folge einen Blumenstrauß aus Leiterplatten. Die Programmiererin Iris Meyer verschlug es die Sprache vor Freude.

Prominenz

Auch dieses Jahr ließen sich zahlreiche prominente Gäste beim futurezone Award blicken, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Neben der Digitalministerin waren etwa Paul Blaguss, geschäftsführender Gesellschafter der Blaguss Gruppe, Bernd Datler, Geschäftsführer der Asfinag, Gerald Gröhsenbrunner, Geschäftsführer der Polar Austria, Peter Gönitzer, Geschäftsführer von Wien Energie und Ernst Swoboda, Geschäftsführer von Kronehit vor Ort.

„Ich bin sehr zufrieden, wie sich der Award entwickelt hat und über die hochkarätigen Einreichungen und Gäste“, sagte KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger, der den Preis an die Hidden Champions überreicht hat.

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