Netzpolitik

Waffenstillstand: US-Chiphersteller handeln wieder mit Huawei

Der Handelskrieg zwischen USA und China lockert sich allmählich. US-Präsident Donald Trump hat nach dem G20-Treffen in Japan gegenüber dem chinesischen Staatschef Xi Jinping eingewilligt, dass der Smartphone-Hersteller Huawei wieder mit Technik-Produkten aus den USA beliefert werden kann.

Strafzölle vorerst aufgehoben

Beim Zusammenkommen der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben Trump und Xi vereinbart, ihre Handelsbeziehung wieder fortzuführen."Ich habe zugestimmt, dass der Verkauf von Produkten weiter erlaubt wird", so der US-Präsident nach dem Treffen. 

Die von Trump angedrohten Strafzölle würden nicht eingeführt. Zumindest vorerst. Er spart sich einstweilen auch die Frage auf, wie mit dem Smartphone-Giganten künftig umgegangen werden soll. Ob der Konzern von der Schwarzen Liste genommen wird, ist derzeit noch unklar.

"Gefahr für nationale Sicherheit"

Zuvor hatte Trump den Netzausrüster als Gefahr für die nationale Sicherheit in den USA bezeichnet und in Folge seine Handelsbeziehungen mit US-Unternehmen eingeschränkt. Gemeinsam mit anderen Verbündeten wollten sie die gemeinsamen Geschäft boykottieren.

Doch damit waren die großen US-Chiphersteller wie Intel, Qualcomm und Xilinx laut dem US-Präsidenten „nicht glücklich“ und wollen wieder Geschäfte mit Huawei machen. Auch die globale Konjunktur nimmt vom Handelskonflikt Schaden.

"Riesige Menge Geld"

Trump ist dem Wunsch nun nachgegangen, zumal die US-Unternehmen durch die Geschäftsbeziehung eine "riesige Menge Geld" machen würden und Arbeitsplätze sichern. "Wir sind wieder auf dem richtigen Weg“, sagt Trump weiter, der durch den Handelskrieg mit Strafzöllen den Wirtschaftswachstum beider Länder seit rund einem Jahr hemmt.

Der Auslöser für den Handelskrieg war die Verärgerung Trumps, dass China um ein Vielfaches mehr in die USA exportiert als umgekehrt.

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