1001 Kilometer: Autopilot schafft neuen Reichweiten-Rekord mit Tesla Model 3
Der erst vor einigen Wochen aufgestellte Reichweiten-Rekord von 975 Kilometer mit einem Tesla Model 3 wurde schon wieder gebrochen. Ein Team aus Deutschland ist mit dem Model 3 mit einer Akkuladung 1001 Kilometer weit gekommen. Gefahren ist allerdings der Autopilot, hinter dem Steuer saß lediglich eine Puppe im Stil des Starman, der mit seinem Tesla Roadster durchs Weltall fliegt.
Fahrer vs. Autopilot
Parallel dazu absolvierte ein Model 3 mit einer ähnlichen Konfiguration (Long Range, 18-Zoll-Räder, Sommerreifen) - jedoch mit Fahrer - dieselbe Teststrecke. Bei Kilometer 978 musste sich der Fahrer dem Autopiloten geschlagen geben. Die Software schaffte 23 Kilometer mehr aus dem Akku herauszuholen. Am Ende ist das Fahrzeug 28 Stunden lang mit einer Geschwindigkeit von 36 km/h unterwegs gewesen und konsumierte sieben kWh pro hundert Kilometer.
Die Puppe auf dem Fahrersitz sieht nicht nur lustig aus, sie dient auch dazu, die Sensoren des Tesla auszutricksen. Der Fahrer, der das Auto ursprünglich in Betrieb genommen hat, ist durch das Fenster auf der Beifahrerseite während der Fahrt ausgestiegen. Anschließend wurde das Fenster mit Klebeband abgeklebt, um keine Einbußen in Sachen Aerodynamik hinnehmen zu müssen.
Ideale Bedingungen
Organisiert wurde der Rekordversuch von nextmove, einer E-Autoverleihfirma aus Deutschland. Gefahren wurde auf einer Teststrecke in Klettwitz in Brandenburg. "Natürlich bietet eine Teststrecke mit eindeutigen Markierungen, langen Geraden sowie ausgedehnten Kurven und wenigen überraschenden Einflüssen nahezu ideale Bedingungen für den Tesla-Autopilot", sagte nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller. "Allerdings wussten wir vorher nicht, ob der Autopilot wirklich die gesamte Distanz, auch in der Nacht, fehlerfrei durchhalten würde."
Dasselbe Team erst kürzlich mit einem Tesla Model S 100D mit einer Akkuladung 1128 Kilometer geschafft.