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ADAC-Pannenstatistik zeigt größtes Problem von Elektroautos

Die Pannenstatistik der Automobilclubs ist ein verlässlicher Hinweis darauf, welche Fahrzeugmodelle besonders zuverlässig sind und bei welchen Autos öfters mit Problemen zu rechnen ist.

Insgesamt kam es im Jahr 2020 auf den Straßen Deutschlands zu 3,386 Millionen Pannen bei 109 Fahrzeugreihen, die der ADAC sowie seine Mobilitätspartner in der Pannenstatistik 2020 ausweisen. Das sind um 10 Prozent weniger als im Jahr 1999. Der Rückgang wird durch die zeitweise stark gesunkene Mobilität durch die Corona-Maßnahmen erklärt.

Erstmals hat der ADAC bei der Pannenstatistik 2020 die Elektrofahrzeuge und deren häufigste Pannenursachen gesondert aufgelistet. Dabei zeigt sich, dass sich E-Autos und Verbrenner gar nicht mal so unterschiedlich sind, wenn es um die Auslöser von Pannen geht.

Starterbatterien als größtes Problem

"Auch hier sind entladene und defekte 12-Volt-Bordbatterien eindeutig die Hauptverursacher", schreibt der ADAC in seiner Auswertung der Pannenstatistik 2020. Hier geht’s zur ADAC-Pannenstatistik.

Elektroautos haben nämlich neben der Hochvoltspannungsbatterie auch eine 12-Volt-Batterie an Bord. Die kleinere Batterie, die man aus konventionellen Verbrennern kennt, ist dafür zuständig, dass sich die Türen ferngesteuert öffnen lassen oder dass die Hochvoltbatterie aktiviert werden kann.

Licht, Bordelektronik sowie Infotainmentsystem basieren auf einer Spannung von 12 Volt. Im Gegensatz dazu arbeitet der Elektroantrieb mit einer Spannung von 400 Volt in manchen Fahrzeugen sogar mit 800 Volt.

Verschleißbedingte Pannen erst in den kommenden Jahren

Defekte von spezifischen Bauteilen bei Elektroautos, etwa beim Akku, Elektromotor oder bei der Ladetechnik würden sich bislang als zuverlässig erweisen, schreibt der ADAC. Allerdings: "Weil aber Elektroautos auf unseren Straßen im Durchschnitt noch deutlich jünger sind als die herkömmlichen Fahrzeuge, ist aber zu erwarten, dass verschleiß- und alterungsbedingte Pannen von E-Autos in den nächsten Jahren ansteigen werden."

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