Apple Vision Pro könnte Huawei-Trademark verletzen
Apple könnte sich gezwungen sehen, den Namen seiner neuen Vision Pro in China ändern zu müssen. Der Grund: Huawei hatte den gleichen Produktnamen schon vor 4 Jahren registrieren lassen, wie eine aktuelle Suche im China Trademark Network ergeben hat. Konkret hatte das chinesische Unternehmen den Namen "Vision Pro" am 16. Mai 2019 registriert, also deutlich vor der Produktankündigung von Apple.
Wird ein Produkt- oder Markenname von mehreren Unternehmen verwendet, kann es zu Urheberrechts- und Wettbewerbsklagen kommen. Der Zeitraum der Huawei-Rechte laufe laut Gizmochina vom 28. November 2021 bis 27. November 2031. Huawei kann den Begriff für Produkte und Dienstleistungen wie LCD-Fernseher, am Kopf montierte Virtual-Reality-Geräte oder Radiogeräte verwenden.
Umbenennen oder verhandeln
Huawei hat 2 Produktlinien, die mit dem Begriff „Vision Pro“ in Zusammenhang stehen. Einerseits die intelligente Sehbrille "Vision Glass" und die Reihe Huawei Vision Smart Screen. Der Begriff „Vision Pro“ wurde wahrscheinlich im Hinblick auf künftige Ergänzungen der Vision-Smart-Screen-Serie registriert.
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Das bedeutet, dass Apple den Namen „Vision Pro“ in China möglicherweise nicht verwenden darf und bei der Einführung des Headsets in China eine Umbenennung vornehmen muss. Das wäre für Apple die einfachste Lösung, um potenzielle rechtliche Probleme zu umgehen. Daneben könnte der US-Konzern auch versuchen, mit Huawei die Nutzung des Begriffs zu verhandeln. So könnte Apple den Namen „Vision Pro“ behalten, dieser Prozess wäre aber komplex und zeitaufwendig.
Schließlich könnte Apple aber auch darauf verzichten, das Headset in China auf den Markt zu bringen. Da der chinesische Markt aber einer der größten und wichtigsten weltweit ist, wäre das für den Konzern ein großer Verlust.