iPhone 12 ist da: Das können die neuen Modelle
Etwas länger als sonst mussten sich Apple-Fans heuer wegen der Pandemie gedulden, jetzt ist das iPhone 12 aber endlich offiziell. Das Basis-Modell hat mit 6,1 Zoll die gleiche Displaydiagonale wie das iPhone 11 und dessen Vorgänger iPhone XR. Einen wichtigen Unterschied gibt es beim Panel aber dennoch: Alle neuen iPhone-Modelle setzen auf OLED anstelle von LCD.
Die Displaytechnologie sorgt für sattere Farben und ist gleichzeitig stromsparender – überhaupt bei dem zuletzt so beliebten und von vielen Apps verwendeten Dark Mode. Das Gehäuse hat sich minimal verändert und nähert sich dem Design der aktuellen iPads an. Langjährige Apple-Fans wird das kantigere Gehäuse auch an das iPhone 4 erinnern.
Verzichten muss man diesmal übrigens bei allen iPhones auf das Ladegerät. Die Handys werden nur mehr mit einem USB-C zu Lightning-Kabel ausgeliefert. Ein Adapter für die Steckdose fehlt.
Weniger gesprungene Displays
Das leidige Problem der gesprungenen Displays soll mit den neuen Handys zumindest etwas seltener auftreten. So soll das Handy durch eine neue Keramikbeschichtung eine „4x bessere Sturzfestigkeit“ aufweisen. Was das genau bedeutet, war aber vorerst noch unklar. Das Aluminium beim regulären iPhone kommt übrigens in „Raumfahrt-Qualität“ daher, während es beim iPhone 12 Pro in „chirurgischer Qualität“ verbaut wurde.
Das iPhone 12 ist mit 2 Kameralinsen ausgestattet – eine für reguläre Weitwinkel-Fotos und eine für Ultaweitwinkelaufnahmen. Als willkommene Verbesserung ist der im Vorjahr eingeführte Nachtmodus nun von allen Kameras, inklusive der Selfiekamera auf der Vorderseite nutzbar. Auf der Vorderseite findet sich der bekannte Notch samt aller notwendiger Sensoren für Face ID. Die Aussparung wurde leider nicht kleiner.
Neben dem 6,1-Zoll-iPhone kommt mit dem iPhone 12 Mini noch eine 5,4-Zoll-Variante, die über die gleiche Ausstattung wie das iPhone 12 verfügt.
MagSafe
In Sachen drahtlosem Laden hatte Apple ebenfalls eine Neuerung parat. So unterstützen die neuen iPhones „MagSafe“. Das bedeutet, man kann die Handys per magnetischem Pad auf der Rückseite kabellos mit Strom versorgen. Aber nicht nur das, man kann auch eine Art Portemonnaie dort befestigen, wo man etwa eine Kreditkarte verstauen kann. Auch können kompatible Schutzhüllen so erkennen, ob sich das Handy gerade in ihnen befindet.
Das magnetische Zubehör muss bei den günstigeren iPhone-12-Modellen extra erworben werden. Bei den teureren Pro-Modellen dürfte das magnetische Ladekabel allerdings inkludiert sein.
5G und A14
Sämtliche iPhones unterstützen den neuen Mobilfunkstandard 5G. Das iPhone 12 Mini ist laut Apple sogar das kleinste 5G-fähige Handy am Markt. Auch sollen die Apple-Geräte die größte Bandbreite an 5G-Frequenzen unterstützen. In einigen Ländern, die etwa das niedrige 700-Frequenzband für 5G verwenden, könnte es aber dennoch zu Problemen kommen.
Im Inneren setzt Apple auf den neuen A14 Bionic Chip. Es ist der erste Smartphone-Chip, der im 5-Nanometer-Verfahren hergestellt wurde. Er verfügt über 11,8 Milliarden Transistoren und hat 6 CPU- sowie 4 GPU-Kerne. Laut Apple ist er 50 Prozent schneller als jeder andere Smartphone-Chip. Auch die Grafikleistung sei um 50 Prozent verbessert worden.
iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max
Gleichzeitig hat Apple auch noch das iPhone 12 Pro und das Pro Max vorgestellt. Es kommt mit 6,1- bzw. 6,7-Zoll-Display und verfügt über das gleiche Innenleben wie das reguläre iPhone 12.
Große Unterschiede gibt es aber bei den Kameras. So ist das Pro zusätzlich noch mit einer Tele-Linse ausgestattet, die bis zu 5-fachen optischen Zoom erlaubt. Darüber hinaus gibt es einen LiDAR-Scanner. Zum Einsatz kommt er beim Autofokus, bei Nachtmodus Porträts sowie bei Augmented-Reality-Anwendungen.
Besonders punkten kann das Pro Max außerdem bei der Ausstattung hinsichtlich Videoaufnahmen. So ist das Handy mit einer optischen Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung ausgestattet. Alle neuen iPhones können 4K-Videoaufnahmen mit 24 fps, 30 fps oder 60 fps machen.
Preise und Verfügbarkeit
- Das iPhone 12 kann in Österreich ab 16. Oktober vorbestellt werden. Der Preis mit der geringsten Speichervariante (64GB) beträgt 899 Euro.
- Das iPhone 12 mini kann in Österreich ab 6. November vorbestellt werden. Der Preis mit der geringsten Speichervariante (64GB) beträgt 799 Euro.
- Das iPhone 12 Pro kann in Österreich ab 16. Oktober vorbestellt werden. Der Preis mit der geringsten Speichervariante (128GB) beträgt 1.149 Euro.
- Das iPhone 12 Pro Max kann in Österreich ab 6. November vorbestellt werden. Der Preis mit der geringsten Speichervariante (128GB) beträgt 1.249 Euro.
- Die Preise in Deutschland sind durch die Corona-bedingte Mehrwertsteuersenkung derzeit geringfügig niedriger