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Robotaxi-Entwickler: “Tesla hat keine Technologie, die funktioniert”

Kürzlich präsentierte Tesla den ersten Prototypen für sein Robotaxi. Auf dem künftigen Markt für vollständig autonome Fahrdienstleister wird Tesla nicht allein sein, denn auch Unternehmen wie Waymo, Cruise und Zoox wollen entsprechende Taxi-Services anbieten. Nun hat sich der Mitgründer und Chef von Zoox, Jesse Levinson, bei einer Veranstaltung in den USA öffentlich zu den Plänen seines Konkurrenten Tesla geäußert.

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Zoox entwickelt von Grund auf autonome Robotaxis. Der Prototyp wurde 2020 präsentiert, Anfang 2023 startete das Unternehmen mit ersten Testfahrten. Derzeit wird das Zoox-Taxi bereits auf öffentlichen Straßen in Kalifornien getestet.

Tesla habe keine Technologie, die funktioniert

„Das Grundproblem ist, dass sie keine Technologie haben, die funktioniert“, sagte Levinson am Mittwoch auf der TechCrunch Disrupt 2024. „Und wenn ich ‚funktioniert‘ sage, unterscheide ich zwischen einem Fahrerassistenzsystem, das meistens selbst fährt – außer, wenn es das nicht tut und man übernehmen muss – und einem System, das so zuverlässig und robust ist, dass es keinen menschlichen Fahrer braucht.“

Damit spielte Levinson vermutlich auf die Software „Full Self-Driving“ (FSD) an, die derzeit in normalen Teslas zum Einsatz kommt. Bei dem Termin sagte der Zoox-Chef auch, dass er selbst einen Tesla besitze und die Software nutze, das aber als „ein bisschen stressig“ empfinde – auch wenn ihn die Software grundsätzlich beeindrucke.

FSD sei 100 Mal unsicherer als ein Mensch

Er kritisierte etwa, dass Tesla bei seinem Fahrassistenzsystem nur auf Kameras setzt, ohne zusätzliche Hardware. „Normalerweise macht sie das Richtige, und man wiegt sich in einem falschen Gefühl der Sicherheit – und dann macht sie etwas falsch“, erklärte er. Er fühlt sich im selbstfahrenden Tesla derzeit offenbar nicht ganz sicher.

Laut Levison sei FSD "etwa 100 Mal weniger sicher ist als ein menschlicher Fahrer, wenn man alle öffentlich zugänglichen Daten betrachtet. Tesla selbst behauptet indes, dass ihr Fahrerassistenzsystem weniger Unfälle verursacht als Autos ohne FSD. Ob man diesen „Statistiken“ von Tesla überhaupt trauen darf, wird allerdings des Öfteren bezweifelt.

Auch andere Teslas als Robotaxis geplant

Beim Robotaxi soll die FSD-Software nicht direkt eingesetzt werden. Ein solches autonomes Taxi erfordert eine viel robustere und weniger fehleranfällige Software. Es wird daher erwartet, dass Tesla für sein kürzlich vorgestelltes Robotaxi weitere Anpassungen vornimmt. Tesla will neben dem neuen Robotaxi aber auch Model-3-Limousinen und Model-Y-SUVs als Robotaxis betreiben.

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