Nach peinlichem Rückruf: Toyota löst Problem von Model-Y-Konkurrent
Toyota hat laut eigenen Angaben eine Lösung für ein Problem in seinem ersten Elektroauto bZ4X gefunden, das für einen Rückruf gesorgt hat (wir haben berichtet). Der Fehler ist potenziell höchst gefährlich und kann schlimmstenfalls zu Unfällen mit Todesfolge führen. So kann es passieren, dass sich die Räder während der Fahrt lösen. Toyota rief die Besitzer*innen auf, das Auto zu parken und vorerst nicht mehr zu nutzen.
Grund sind fehlerhafte Schrauben in den Autos, die nun ersetzt und fester angezogen werden, wie es in einem Bericht bei Reuters heißt. Das japanische Unternehmen hat sein Vorgehen demnach bereits bei den lokalen Behörden eingereicht. Ursprünglichen Meldungen zufolge waren mindestens 2.700 Exemplare des Autos betroffen. Bei der Überprüfung wurde außerdem noch ein Problem mit den Airbags identifiziert, das jetzt ebenfalls behoben werden soll.
Im Juli gab Toyota noch bekannt, es suche mit Nachdruck nach einer Lösung für das Problem. Einen Monat später teilten bZ4X-Besitzer*innen im Netz Korrespondenzen mit Toyota. Aus diesen ging hervor, dass der Autohersteller bereit war, die Fahrzeuge von Kund*innen zurückzukaufen.
Skeptisch gegenüber E-Autos
Toyota zeigte sich lange skeptisch gegenüber E-Autos. Zuletzt meinte der Unternehmenschef Akio Toyoda, dass sich die elektrischen Fahrzeuge nicht so schnell durchsetzen werden, wie manche vielleicht meinen.
In den nächsten 5 bis 10 Jahren erwarte er “enorme Engpässe” bei Lithium und Nickel in ausreichender Qualität, um Akkus damit bauen zu können. Das werde zu Produktions- und Lieferkettenproblemen führen, wie er weiter erklärt.