Auf dem US-Markt veräußerte der Autohersteller im September kein einziges Exemplar seines elektrischen bZ4X.

Der elektrische bZ4X war Gegenstand einer Rückrufaktion.

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Toyotas Model-Y-Konkurrent floppt: Im September kein Auto verkauft

Toyota wollte mit dem bZ4X Tesla Konkurrenz machen. Doch dann kam alles ganz anders. Knapp 2 Monate nachdem der japanische Autohersteller sein erstes Elektroauto auf den Markt brachte, musste er bereits eine Rückrufaktion starten.

Das schlägt sich, so scheint es, auch in den Verkaufszahlen nieder. Laut einer Pressemitteilung verkaufte Toyota im September 2022 keinen einzigen bZ4X-Wagen in den USA. In diesem Jahr seien insgesamt lediglich 232 Stück der Elektroautos veräußert worden.

Kein einziges Fahrzeug verkauft: Die Rückrufaktion dürfte Toyota geschadet haben.

Räder lösen sich

2.700 Exemplare des bZ4X mussten im Juni zurückgerufen werden. Grund war ein Fehler an den Rädern des Elektrowagens. Die Radnabenschrauben lösten sich bereits nach wenigen Kilometern, sodass die Räder sich lockerten. Dies hätte zu fatalen Unfällen führen können.

Toyota reagierte damals prompt. Der Konzern forderte Besitzer*innen auf, ihren bZ4X zu parken und vorerst nicht mehr zu nutzen, wie Reuters berichtete. Von den 2.700 betroffenen Autos war ein Großteil für den europäischen Markt. 280 entfielen auf Nordamerika, 110 auf Japan und 60 auf den restlichen asiatischen Raum. Die meisten waren zum Glück noch nicht ausgeliefert.

 

Grund der Rückrufaktion: Die Räder des bZ4X waren lose.

Verbesserung oder Rückkauf

Im Juli gab Toyota bekannt, es suche mit Nachdruck nach einer Lösung für das Problem. Einen Monat später teilten bZ4X-Besitzer*innen im Netz jedoch Korrespondenzen mit Toyota. Aus diesen geht hervor, dass der Autohersteller bereit ist, die Fahrzeuge von Kund*innen zurückzukaufen. Eine baldige Ausbesserung des Fehlers ist also nicht in Sicht. Wie Teslarati berichtet, will Toyota alle Verkäufe des Fahrzeugs vorerst pausieren. Dies erklärt auch die non-existenten Verkäufe des bZ4X im September.

Der Automobilhersteller Subaru hatte übrigens dasselbe Radproblem mit seinem Elektroauto Solterra. Der Solterra ist funktional ident zu bZ4X und wird am gleichen Fließband im japanischen Toyota-Werk Motomachi gefertigt. 

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