Warum derzeit viele Menschen wieder zurück zu Windows 10 wechseln
Microsoft hat offenbar Probleme, seine Nutzer*innen von Windows 11 zu überzeugen, wie die Plattform Digital Trends berichtet. Kürzlich veröffentlichte Daten von Statcounter zeigen, dass der Marktanteil des Betriebssystems sinkt – während jener seines Vorgängers Windows 10 wieder ansteigt.
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Zahl der Nutzer*innen rückläufig
Noch im Februar 2024 erreichte Windows 11 ein Allzeithoch von 28 Prozent. Seither scheint die die Beliebtheit des Betriebssystems jedoch wieder nachzulassen. Der Anteil ist mittlerweile unter 26 Prozent gefallen. Viele Nutzer*innen sind offenbar so enttäuscht von Windows 11, dass sie wieder zurück zur Vorgängerversion Windows 10 wechseln.
Der Boom des 9 Jahre alten Windows 10 kommt überraschend: Seit September 2023 erfreut sich das Betriebssystem wieder größerer Beliebtheit. 3 Prozent aller Windows-Rechner laufen sogar mit dem noch älteren System Windows 7 – obwohl das Betriebssystem als so veraltet gilt, dass viele Programme dort gar nicht mehr richtig funktionieren.
Viele Frustrationen
Die Ursache für das Downgrade zu Windows 10 könnte eine Reihe von Ärgernissen sein, die Nutzer*innen von Windows 11 erleben. Wie Digital Trends analysiert, gebe es etwa wiederholt Probleme mit der Soundwiedergabe – oft weigere sich das Betriebssystem einfach diesen abzuspielen. Auch Darstellungsfehler dürften häufiger auftauchen – oft flackere der Screen, sei verschwommen oder bleibe ganz schwarz. Gamer*innen beklagen wiederum, dass Spiele zu langsam laufen. Häufig komme es auch zu Netzwerk-Problemen – eine Internetverbindung lässt sich dann leider nicht herstellen.
Schon bald will Microsoft neue KI-Fähigkeiten für Windows 11 präsentieren. Diese sollen offenbar wieder mehr Nutzer*innen vom aktuellen Betriebssystem überzeugen. Die Unterstützung für Windows 10 wird indessen schon im Oktober 2025 auslaufen. Wenn Nutzer*innen bis dahin nicht upgraden, verwenden sie ein veraltetes Betriebssystem. Das kann die Leistung beeinträchtigen. Jetzt versucht Microsoft, seine Nutzer*innen mit regelmäßigen Pop-Up-Warnungen von einem Wechsel zu Windows 11 zu überreden.