Bild von Webb-Teleskop zeigt "galaktische Diamanten"
NASAs James Webb Space Telescope (JWST) nahm eine der ersten "mitteltiefen" Weitwinkelaufnahmen unseres Kosmos auf. Sie zeigen einige, wie Diamanten glitzernde Galaxien des "nördlichen Himmelspols" in der Nähe des Katzenaugennebels.
Extrem schwache Strahlung
Mit "mitteltief" ist die Helligkeit der am schwächsten leuchtenden Objekte gemeint. Diese strahlen etwa eine Milliarde Mal schwächer, als man mit dem bloßen menschlichen Auge wahrnehmen könnte. Die Aufnahme deckt dabei eine Fläche ab, die etwa 2 Prozent des Vollmonds beträgt.
"Bilder sind phänomenal"
"Über 2 Jahrzehnte lang habe ich mit einem großen internationalen Team an der Vorbereitung unseres Webb-Wissenschaftsprogramms gearbeitet", sagt Forscher Rogier Windhorst in einer Aussendung. "Webbs Bilder sind phänomenal, wirklich jenseits meiner kühnsten Träume. Sie ermöglichen es, die Anzahldichte von Galaxien zu messen, die bis in den sehr schwachen Infrarotbereich leuchten."
Gegend soll weiter beobachtet werden
Das Forschungsteam hofft, dass man künftig mehrere Bilder aus dieser Himmelsregion zu sehen kriegt. "Dieses einzigartige Feld ist so konzipiert, dass es 365 Tage im Jahr mit Webb beobachtbar ist", sagt Windhorst. Dadurch könnten in Zukunft noch mehr Objekte entdeckt werden, wie etwa explodierende Sterne oder Lichtblitze um Schwarze Löcher.