So will China gefährliche Asteroiden aufspüren
China bereitet sich auf Bedrohungen aus dem Weltall vor. Als Teil der Asteroidenabwehr, wurde jetzt mit dem Bau einer neuen Radaranlage begonnen, berichtet space.com.
Die Radaranlage heißt Fuyan, was sich in etwa als „verknüpftes Auge“ übersetzen lässt. Wenn sie fertig ist, soll sie aus über 20 Radarschüsseln bestehen, die jeweils einen Durchmesser von 25 bis 30 Meter haben.
Durch die Kombination der Schüsseln sollen Asteroiden in einer Entfernung von bis zu 150 Millionen Kilometern aufgespürt und verfolgt werden können, die potenziell gefährlich für die Erde sind. Damit wäre es die Boden-Radaranlage mit der weltweit größten Reichweite.
Auch Weltraumschrott soll verfolgt werden
2 der Radarschüsseln sind bereits im Bau. Sie sollen im September fertiggestellt und danach getestet werden. Details dazu gibt es aber noch nicht. So ist etwa nicht bekannt, in welchen Wellenlängen die Radaranlage operiert.
Dafür wurde aber gesagt, was Fuyan noch alles können soll. Es soll nicht nur ein Frühwarnsystem für die Erde sein, sondern auch beim Erforschen der Entstehung von Asteroiden hilfreich sein. Außerdem könne man damit Satelliten und Weltraumschrott im Erdorbit verfolgen.
Abfangen von Asteroiden
Wenn Fuyan verlässlich funktioniert, will China im nächsten Schritt das Abfangen bzw. Ablenken von Asteroiden testen. Ab 2025 könnte eine solche Mission gestartet werden.
Die NASA hat mit der Mission DART bereits eine entsprechende Mission gestartet. Am 26. September 2022 soll die Raumsonde den Asteroiden Dimorphos rammen, der um den größeren Asteroiden Didymos kreist. Danach wird untersucht, ob der seine Flugbahn geändert hat. 2026 soll die ESA-Sonde Hera bei Didymos eintreffen und die direkten Spuren des Einschlags auf der Oberfläche von Dimorphos untersuchen.