Science

Elektrische Mütze soll bei Haarausfall helfen

Die unscheinbare Baseballcap der Universität Wisconsin soll Haarausfall nicht einfach verdecken. Sie wird genutzt, um einen Nanogenerator auf dem Kopf zu platzieren, der elektrische Impulse an die Kopfhaut abgibt. Damit sollen Follikel "aufgeweckt" und der Haarwuchs gefördert werden. Die Wissenschaftler haben die Technik gemeinsam mit der University for Electronic Science and Technology in China und der Shenzhen Universität entwickelt.

Die Nanogeneratoren können unter einer Mütze versteckt werden.

Xudong Wang, der mit seinen Kollegen die Forschungsergebnisse publizierte, nutze die Technik bereits erfolgreich für Wundheil-Pflaster. Durch die Bewegungsreibung, die der Körper auf den Nanogenerator abgibt, gewinnt dieser Energie. Da die abgegebenen Impulse sehr leicht sind, gäbe es kaum Nebenwirkungen, so Wang. Das würde einen Vorteil gegenüber anderen Behandlungsmethoden schaffen. Haarwuchsmittel, die den Wirkstoff Finasterid enthalten, können Potenzstörungen und Depressionen auslösen. Die Tests an Mäusen und Ratten verliefen positiv. An Arten, die eigentlich kein Fell haben, konnte Haarwuchs beobachtet werden. 

Allerdings wird der Haarwuchs nur bei jenen Menschen gefördert, die nicht bereits über einen langen Zeitraum eine Glatze haben. Die Follikel müssen für die Stimulation noch aktiv sein. Die Wissenschaftler ließen sich die Technologie bereits patentieren.

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