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Elon Musk will die ISS vor dem Absturz bewahren

Vergangene Woche warnte Dmitri Rogosin, der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, die USA vor der Verhängung weiterer Sanktionen. Dabei sprach er auch von einem möglichen unkontrollierten Absturz der Internationalen Raumstation.

Wer solle nach einer Aufkündigung der Zusammenarbeit mit Russland die ISS vor einem möglicherweise unkrontrollierten Absteigen aus der Umlaufbahn und einen Absturz auf amerikanisches oder europäisches Territorium bewahren, fragte Rogosin auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

SpaceX-Chef Elon Musk beantwortete die Frage Rogosins, indem er das Logo seines Weltraumunternehmens unter den Tweet des russischen Raumfahrtschefs postete.

Ein Eingreifen von SpaceX, sollte die ISS aus ihrer Umlaufbahn fallen, bestätigte Musk später auch noch gegenüber einem Twitter-Nutzer.

Zeit für andere Lösungen

Tatsächlich helfen die Triebwerke des russischen Progress-MS-Frachters die 500 Tonnen schwere Raumstation auf ihrer Umlaufbahn zu halten. Unmittelbare Gefahr ist jedoch keine gegeben. Bis die ISS aus ihrer Umlaufbahn fallen könnte, würde es wahrscheinlich mehrere Jahre dauern, sagte der US-Weltraumexperte Wayne Hale zu The Verge. Die NASA hätte genügend Zeit, um eine andere Lösungen zu entwickeln.

Umgekehrt sei auch Russland beim Betrieb seines Teils der Raumstation auf die USA angewiesen, sagte Hale. Auch die NASA helfe bei der Kontrolle der Position der ISS und sei für die gesamte Stromerzeugung verantwortlich. Die Beziehung zwischen der US-Weltraumagentur und Roskosmos sei eine symbiotische: "Entweder wir bleiben zusammen, oder das Ding funktioniert nicht", sagt Hale.

US-Präsident Joe Biden sagte bei der Verkündung von Sanktionen gegen Russland, dass damit auch das russische Raumfahrtprogramm geschwächt werden sollte. Derzeit gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland im Weltraum beendet werden könnte. Das bestätigte vergangene Woche auch die NASA. Bei laufenden Arbeiten im All und auf dem Boden seien keine Veränderungen geplant, hieß es in einer Mitteilung der US-Weltraumagentur.

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