Humanoider Roboter im All: Andockversuch an ISS gescheitert
Fedor, der erste humanoide russische Roboter im All, muss sich hinsichtlich seines Besuchs auf der Internationalen Raumstation ISS noch gedulden. Ein Andockmanöver der Sojus-Kapsel, welche neben Nahrungsmitteln und Medikamenten auch den 1,80 Meter großen und 160 Kilogramm schweren Androiden an Bord hat, musste abgebrochen werden. Das teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Samstag mit.
Die russischen Kosmonauten auf der ISS mussten den Vorgang der unbemannte Raumkapsel abbrechen, nachdem es beim Andocksystem der ISS zu technischen Problemen gekommen sei. Die Kapsel habe sich inzwischen wieder ein Stück weit von der ISS entfernt, die auf der ISS stationierten Menschen seien zu keiner Zeit in Gefahr gewesen. Der Weltraumbehörde zufolge soll das Problem bei der ISS und nicht beim Frachter liegen. Ein weiterer Andockversuch sei bereits in Planung.
Roboter Fedor im All
Die Trägerrakete war am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Durch Roboter Fedor kommt der Mission viel Aufmerksamkeit zu. Jener hat einen eigenen Twitter-Account, mit dem über die Arbeit mit dem Roboter berichtet wird. Auf der ISS sollen in den kommenden Wochen die Fähigkeiten des Roboters getestet werden. Fedor dient dabei als eine Art Versuchspassagier für Testmissionen. Derzeit arbeiten auf der ISS drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener.