Science

Mini-Atomkraftwerk von Bill Gates erreicht neuen Meilenstein

Der Microsoft-Gründer Bill Gates gilt als Verfechter von Atomenergie, die er als wichtige Waffe im Kampf gegen den Klimawandel sieht. Im Vorjahr startete sein Unternehmen TerraPower im US-Bundesstaat Wyoming den Bau des neuartigen Mini-Atomkraftwerks, das 2030 ans Netz gehen soll. Zu Spitzenzeiten soll die Kraftwerksleistung 500 MW erreichen.

➤ Mehr lesen: Bill Gates feiert "Durchbruch" bei Mini-Atomkraftwerk

Nun verkündet TerraPower einen weiteren Meilenstein, den man mit wegweisenden Verträgen für den Bau des ersten Reaktors erreicht habe. Außerdem konnte TerraPower auch die künftige Versorgung mit hochangereichertem, niedrig konzentriertem Uran durch neue Übereinkommen sicherstellen.

Neue Partner

„Die Zusammenstellung des richtigen Teams von Zulieferern für den Bau des ersten Reaktors zeigt das Engagement von TerraPower, diese Technologie zu kommerzialisieren und sicherzustellen, dass fortschrittliche Kernenergie eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der steigenden weltweiten Energiebedürfnisse spielt“, sagt Chris Levesque in einer Aussendung des Unternehmens.

Das Reaktoroberteil soll vom Unternehmen Ensa hergestellt werden – das ist entscheidend für Sicherheit des Reaktors. Auch weitere Zulieferer konnte TerraPower von einer Zusammenarbeit überzeugen. So wird Doosan Enerbility etwa den Reaktorkernzylinder, den Schutzbehälter sowie interne Stützen liefern. HD Hyundai wird den Reaktordruckbehälter herstellen. Den rotierenden Deckel wird wiederum das Unternehmen Marmen beisteuern.

➤ Mehr lesen: Wie Atomkraft Künstliche Intelligenz retten soll

Natriumkühlung statt Wasser

Das künftig von TerraPower betriebene Kernkraftwerk soll sicherer und schneller aufbaubar sein als herkömmliche Atomkraftwerke. Anstelle von Wasser wird das Kraftwerk von Gates Firma TerraPower mit Natrium gekühlt. 

Man benötigt keine Pumpe, weil der Siedepunkt von Natrium höher liegt. Im Falle eines Stromausfalls braucht man kein Notstromaggregat, um die Kernschmelze zu verhindern, weil die Natrium-Kühlung auch dann funktioniert. Außerdem soll dabei weniger Atommüll anfallen.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!