Pfizer testet Corona-Impfstoff ab April an Freiwilligen
Der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer will gemeinsam mit dem deutschen Biotech-Unternehmen BioNTech bereits Ende April eine erste Studie für einen Covid-19-Impfstoff starten. Bei dieser Phase-1-Studie sollen erste Daten zur Verträglichkeit an gesunden Freiwilligen getestet werden. Durchgeführt werden soll die Studie in den USA und Europa, hauptsächlich in Deutschland, hieß es auf APA-Anfrage.
Die Entwicklung dieses Impfstoffs basiert auf der sogenannten mRNA-Technologie, die den herkömmlichen Herstellungsprozess stark vereinfachen und verkürzen könne, heißt es in einer Aussendung von Pfizer. Denn mRNA-Impfstoffe beinhalten nicht das Antigen des Virus, gegen das der Körper einen Schutz aufbaut, sondern lediglich den genetischen Bauplan dafür. Dieser Bauplan wird bei der Injektion des Impfstoffs in Körperzellen eingeschleust, und in der Folge produziert die Körperzelle selbst das Antigen. Bisher ist noch kein Impfstoff mit dieser Technologie auf dem Markt. Daher seien bei vielen Forschungsansätzen noch offene Fragen zu klären, wurde eingeräumt.
Fund in Datenbank
Bei der Suche nach einem Covid-19-Medikament hat der Pharmakonzern seine Forschungs-Datenbank auf antivirale Substanzen durchsucht und dabei eine Substanz gefunden, die Aktivität gegen SARS-CoV-2 aufweist. Diese Substanz wird nun in präklinischen Studien untersucht, und bei Erfolg soll im dritten Quartal 2020 eine klinische Untersuchung starten.