Roboterarm der ISS von Weltraumschrott gestreift
Der von Kanada beigesteurte 18 Meter lange Roboterarm Canadarm 2 hilft üblicherweise bei der Instandhaltung der Internationalen Raumstation und "fängt" ankommende Raumkapseln, bevor sie andocken. Vor kurzem wurde er von einem Stück Weltraumschrott gestreift, berichtet CNet . Zurück blieb ein kleines Loch in der Hülle des Roboterarms.
Die Funktionalität des Roboterarms sei durch die Trümmer aber nicht beeinträchtigt worden, teilte die kanadische Weltraumbehörde CSA am Freitag mit. Der Roboterarm könne, wie geplant, weiterarbeiten. Daten zu dem Schaden würden aber weiterhin gesammelt, heißt es in der Aussendung weiter.
Entdeckt wurde der Schaden bei einer Routineinspektion am 12. Mai. Verursacht wurde er offenbar durch ein Stück Weltraumschrott, das zu klein war, um von dem Warnsystem der Raumstation erfasst zu werden.
Notfallmanöver im September
Das System erkennt Teile, die größer sind als ein Tennisball und leitet dann Maßnahmen ein. Zuletzt musste im vergangenen September ein Notfallmanöver eingeleitet werden, weil sich ein Stück Weltraummüll der Station näherte.