SpaceX probt das Einfangen des Starship-Boosters mit Riesenkran
Wann der nächste Start der Starship-Riesenrakete stattfindet, hängt im Wesentlichen von der Freigabe der zuständigen Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) ab - frühestens im November, heißt es. Auf dem SpaceX-Weltraumbahnhof in Texas laufen die Vorbereitungen dafür jedenfalls auf Hochtouren.
Der 5. Flug von Starship soll eine absolute Premiere beinhalten. SpaceX will nämlich versuchen, den 71 Meter hohen Super-Heavy-Booster unbeschadet landen zu lassen. Anders als die Falcon-9-Booster haben die Starship-Booster für die Landung keine eigenen Standbeine.
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Mechazilla und Chopsticks
Daher soll der eigens konzipierte Riesenkran mit seinen Chopstick-Armen den Booster bei der Landung einfangen. Anschließend soll der Kran die 1. Raketenstufe gleich wieder auf der Startplattform abstellen.
Derzeit ist SpaceX unter anderem damit beschäftigt, den Mechazilla genannten Riesenkran und seine Essstäbchen-Arme einsatzbereit zu machen. Der Kran wird übrigens auch dazu verwendet, das 120 Meter hohe Starship-Raketensystem zusammenzustecken.
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Weniger als eine Stunde angepeilt
Durch das Einfangen der 1. Raketenstufe soll nicht nur der Booster wiederverwendet werden können, dadurch soll auch die Zeitspanne zwischen 2 Flügen deutlich reduziert werden können. Das soll Kosten sparen und die Frequenz der Raketenstarts massiv erhöhen.
SpaceX-CEO Elon Musk sprach in der Vergangenheit davon, dass zwischen 2 Raketenstarts weniger als 1 Stunde vergehen soll. Bis das erreicht wird, muss das Weltraumunternehmen aber erst einmal eine Routine für die Starship-Starts und -Landungen entwickeln.
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