USA lassen selbsttönende Kontaktlinsen zu
Die für Lebensmittel und Arzneimittel zuständige US-Behörde FDA (Food and Drug Administration) hat erstmals selbsttönende Kontaktlinsen zugelassen. Diese wurden vom US-Pharmakonzern Johnson & Johnson und dem irischen Optik-Hersteller Transitions entwickelt. Sobald sich die Sonneneinstrahlung ändert, passt sich die Tönung der Kontaktlinsen an, um die Belastung für die Augen zu reduzieren. Auch blaues Licht, das von Computer- und Smartphone-Bildschirmen abgegeben wird und den Schlafrhythmus beeinflussen kann, kann damit gefiltert werden.
„Diese Kontaktlinse ist die erste ihrer Art, da sie über die gleiche Technologie verfügt, die in selbsttönenden Brillen zum Einsatz kommt“, so die FDA in einer Aussendung. Die Technologie wurde über mehrere Jahre hinweg mit mehr als 1000 Patienten geprüft, unter anderem auch gezielt beim Autofahren. Dabei konnte keine Beeinträchtigung festgestellt werden. Dennoch schränkt die FDA ihre Empfehlung ein. Personen, die zu Entzündungen oder chronischen Augeninfekten neigen, sollten die Kontaktlinsen vorerst meiden. Auch beim Schlafen oder im Wasser sollen sie nicht getragen werden.
Vorerst nur in USA
Eine Sonnenbrille soll sie laut dem Online-Magazin Eyebizz aber dennoch nicht vollständig ersetzen, da nur Teile der Bindehaut abgedeckt werden. Die „Acuvue Oasys mit Transitions Light Intelligent Technology“ soll im Laufe des ersten Halbjahres 2019 auf den Markt kommen, vorerst aber wohl nur in den USA. Gegenüber der futurezone gab ein Kundendienstmitarbeiter von Johnson & Johnson an, die Kontaktlinsen werden hierzulande vorerst nicht auf den Markt kommen. Ein Pressesprecher war auf Anfrage nicht erreichbar.