Warum man Meteoritenstücke von Magneten fernhalten sollte
Am Sonntagabend sorgte ein Meteorit über Großbritannien für Aufregung. Der Feuerball war auch noch bis Island und die Niederlande zu beobachten.
Videoaufnahmen belegten, dass der Brocken mit rund 48.000 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen sei, sagte Ashley King vom Natural History Museum in London.
Stücke des Meteoriten könnten auch nördlich der Stadt Cheltenham, rund 140 Kilometer nordwestlich von London, auf den Boden gefallen sein, berichtet GloucestershireLive. Die Fragmente seien vermutlich kleiner als eine Orange, sagte King. Aber sie könnten Forscher auf die Spuren verborgener Geheimnisse über den Weltraum bringen.
"Intrinsische Aufzeichnung"
"Wir haben im Lauf der Jahre gelernt, dass die meisten Meteoriten eine Art intrinsische magnetische Aufzeichnung aus der Zeit, als sie sich im Weltraum befanden, in sich tragen", wird King zitiert. Daraus könne unter Umständen gelernt werden, woher diese Dinge kamen und wie sie entstanden sind.
Der Forscher warnt jedoch davor, einen Magneten auf das Objekt zu legen. Das wäre so, als würden man Kreditkarten mit Magneten abwischen. "Wir verlieren all diese Informationen.
Britische Wissenschaftler forderten die Bevölkerung auf, falls sie ein Meteoritenfragment finden, es zu fotografieren und die Koordinaten zu notieren. Berührt werden, sollte das Gestein nicht, sagte die Astronomin Katherine Joy von der Universität Manchester.
Das letzte bekannte Meteoritenfragment wurde in Großbritannien vor mehr als 2 Jahrzehnten in der Nähe von Peterborough in Cambridgeshire gefunden.